Aeons Of Ashes – Currents (EP)

Back in the Game

Artist: Aeons Of Ashes

Herkunft: St. Pölten, Österreich

Album: Currents (EP)

Spiellänge: 17:42 Minuten

Genre: Melodic Death Metal

Release: 08.03.2025

Label: Running Wild Productions

Links: https://wasteland2570.com/
https://facebook.com/AeonsOfAshes
https://instagram.com/aeons.of.ashes
https://aeonsofashes.bandcamp.com/

Bandmitglieder:

Gesang – The Grand Maester
Gesang – 4LE4
Gitarre, Hintergrundgesang – St0nes
Gitarre – F4v5t
Bass – d0ck3r
Schlagzeug – spr0ut

Tracklist:

  1. Ephemeral
  2. Asterial
  3. Unscathed
  4. Rewritten

Die Band Aeons Of Ashes hat sich jetzt für deren Verhältnisse etwas Zeit gelassen für die neue EP Currents. Während die letzten Veröffentlichungen quasi im Jahresrhythmus erschienen sind, mussten Fans nun zwei Jahre auf neue Musik warten.

Das Warten hat sich aber gelohnt, da die sechs Bandmitglieder ganz offensichtlich mit neuer Kraft und neuen Ideen um die Ecke kommen. Denn die Songs sind im Kern immer noch Aeons Of Ashes Songs, sind aber dieses Mal mehr im härteren Metal, ja sogar im Death Metal einzuordnen.

Ephemeral startet mit einem gezupften Gitarrenintro und baut sich dann langsam mit den anderen Instrumenten auf, um in einen Blastbeat-Part zu wechseln. Bei der Strophe bleibt man sich treu dem Motto „Kopfnicken und Groove“, denn hier wird erst ein Doublebass-Part gespielt, der zum Refrain hin immer weiter reduziert wird. Es wird auf den Drums also bewusst mit Dynamiken experimentiert, die dem Song extrem gut stehen und für die nötige Abwechslung sorgen. Untermalt wird alles von dem Sänger The Grand Maester und der Sängerin 4LE4, die sich stimmlich ergänzen und durch die Doppelsänger*in-Position viele spannende Phrasierungen ermöglichen. Hier zieht einer mal einen Part länger, da werden Parts zusammen gesungen und und und.

Genau diese Experimente machen Aeons Of Ashes auf der EP aus und zeigen, wie sehr Gesang und Musik miteinander verknüpft sind. Da wechselt zwar das Besteck ein bisschen, aber die Zutaten bleiben gleich. Unscathed ist vom Grundtenor etwas ruhiger und bedrohlicher, Rewritten hingegen gibt dafür richtig Gas und ist auch die Single der EP. Meiner Meinung nach eine gute Wahl, denn hiermit wird Currents auf einen Nenner gebracht.

Der Sound der Platte kann sich auch hören lassen und passt wie Arsch auf Eimer zur Musik. Modern gehalten, bei dem die Gitarre und der Gesang im Vordergrund stehen, ohne dabei zu dominant zu sein. Tatsächlich werden hier und da auch vereinzelte, ich nenne es mal „Effekte“, auf instrumentaler Ebene mit eingebaut, die die Songs weiter auffächern und das Stimmungsbild eines Tracks zusätzlich bereichern.

Aeons Of Ashes – Currents (EP)
Fazit
Gerade der Wechsel von den ruhigen Parts wie bei Unscathed und die Baller-Parts von Rewritten macht die EP sehr spannend und abwechslungsreich. Auch wenn die EP noch nicht mal 20 Minuten lang ist, ist doch genug Spaß für jeden dabei. Aeons Of Ashes entwickeln sich nicht mehr so krass wie bei früheren Veröffentlichungen, aber haben immer noch ein Gewürz in ihrer Küche, das sie zum Kochen nicht verwendet haben.

Anspieltipps: Unscathed und Rewritten
Christian 'Lommer' W.
8.3
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