Arcane Dread – A Path Befouled

Der Cthulhu Mythos und seine griechischen Anhänger

Artist: Arcane Dread

Herkunft: Griechenland

Album: A Path Befouled

Spiellänge: 28:18 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 12.03.2021

Label: Sleazy Rider Records

Link: https://arcanedread.bandcamp.com/releases

Bandmitglieder:

Gesang – Greg Barlas
Gitarre,Bassgitarre, Schlagzeug – Typhonas

Tracklist:

  1. Fear Instilled In The Blood
  2. Subconscious Rot
  3. A Path Befouled
  4. Vine Voracious
  5. Troll Hunter
  6. Deathammer
  7. Decomposition In E Minor
  8. It Lies In The Foliage

Arcane Dread wurden 2018 von Typhonas (Sulferon/Helgast) als ein Old-School-Death-Metal-Projekt gegründet. Lyrisch lässt sich der Bursche vom Cthulhu Mythos inspirieren, aber auch von Mythen und Legenden, die der Menschheit seit Beginn unserer Evolution Angst einflößen. Der Bandname resultiert ebenfalls aus dieser Inspirationsquelle.
Sie nahmen 2018 das Album Cthugha auf, das nur auf YouTube hochgeladen und nie offiziell veröffentlicht wurde, und 2019 das Album Mist And Marshes.
Für das neueste Album A Path Befouled arbeitete Typhonas mit Greg (Infernal Throne/Extremity Obsession) zusammen, der den Vocalpart übernahm. Es kam zu regem Austausch mit dem Label Sleazy Rider Records und schon war der Deal perfekt.

Ja, der gute alte Death Metal, der läuft und läuft und läuft und ja, ich bin einer derjenigen, der es gut findet. Auch die Griechen mögen diesen Stil und so bollert es auch gleich recht groovig und langsam bei Fear Instilled In The Blood los. Gutes Riff, nichts Neues. Der Wechsel ins Midtempo erfolgt und die Growls sind schön tief. Die Doublbass arbeitet mit und so klingt man irgendwie nach Six Feet Under. Ein melodischer Gitarrenvorspieler erfolgt und man baut wieder einen groovigen Part auf. Dieser kommt recht böse daher und wird dann innerhalb des Midtempos mit Tempovariationen versehen. Diese werden überwiegend vom Drumming vorgenommen. Wieder in den druckvollen Part und anschließend ein schönes melodisches Lead und der Gesang wird gedoppelt. Sehr cooles Riffing.

Ein kleines Intro inklusive Frauenstimme gibt es bei Subsconscious Rot zu hören. Hier nimmt man ein wenig Fahrt auf und jetzt gefallen sie mir richtig gut. Sehr druckvoll. Auch der nachfolgende, eher groovig angelegte Part lädt absolut zum Bangen ein. Die Gitarren spielen verschiedene Parts und das klingt so richtig geil. Der Gesang wird auch hier teilweise gedoppelt. Die Doublebass klackert langsam durch. So muss das, da kommt Laune auf.

Kinderreime, die von Kindern gesungen werden, und eine Spieluhr läuten dann A Path Befouled ein. Und dazu dann die Gitarren und Drums. Sehr geil. Ein groovender Part folgt. Der Gesang ist sowohl tief als auch screamig. Kommt beides geil, muss ich sagen. Die Burschen schleppen sich mit einem langsamen, aber melodischen Lead durch die Botanik und verwüsten den Hades ordentlich. Die Doublebass erzeugen wieder einmal sehr viel Druck. Basssolo und wieder die Kinderreime mit Spieluhr. Sehr gute Idee und dann wieder ins groovige Midtempo. Schockt. Es zieht sich alles vielleicht ein wenig, aber macht Laune. Das nachfolgende Riff ist sehr fett und so richtig geil alte Schule. Und der Gesang klingt absolut fett. Auch wenn das Tempo nicht sehr hoch ist, baut das Duo ordentlich Druck auf.

Auch Vine Voracious kommt mit einem kleinem Intro und wird dann zu einem sehr aggressiven Monster. Dieses ernährt sich von druckvollem Drumming mit Tempovariationen und einer echt guten Songstruktur. Zwar bieten die Burschen nicht wirklich etwas Neues, aber diese Kombination aus aggressivem Midtempo, melodischen Leads und auf die Melodie platzierten Vocals schockt wohl. Und immer wieder werden kleine Ideen mit eingebaut. Dieses langsame Riffing am Ende des Song z.B. kommt echt gut und bedrohlich.

Meines Erachtens wurde die Band u.a. von Asphyx beeinflusst. Diese Band wird auch von ihnen gehuldigt. Irgendwie sehr unglücklich, denn die Vocals von van Drunen sind schon ein eigenes Instrument. Greg macht seine Sache zwar ganz gut, aber an das Original kommt man nicht heran.

Der nachfolgende Song Decomposition In E Minor kommt dann auch wieder recht zackig aus den Boxen und macht richtig Laune. Beim letzten Song It Lies In The Foliage klingt man beim Grooven wie Obituary, variiert aber die Geschwindigkeit und kommt mit einem richtig geilen melodischen Riff ums Eck. Dieses wird im Midtempo zelebriert. Fettes Teil. Ein sehr groovender Song. Auch hier überzeugt mich Sänger Greg mit seiner Gesangsleistung. Diese Melodie ist aber Mörder, geil. Davon gerne mehr. Ein würdiger Abschluss.

In letzter Zeit kommen wieder viele Vader Alben heraus, wie ich es immer nenne. Alben, die immer so um die 30 Minuten dauern. Ich persönlich finde ja auch, dass diese Spielzeit völlig ausreicht.

Für Fans von Morbid Angel, Deicide, Obituary, Asphyx, Slayer, Pleurisy, Atheist, Possessed. So stellt es das Label dar. Kommt hin, obwohl ich Morbid Angel und Atheist nur geringfügig raushöre.

Arcane Dread – A Path Befouled
Fazit
In knappen 28 Minuten zeigt uns dieses Duo, dass man amerikanischen Old School Death Metal auch in Griechenland fabrizieren kann. Eher im Midtempo angesiedelt, erinnern sie des Öfteren an Six Feet Under und Obituary, aber auch z.B. an Asphyx. Das Tempo wird auch öfters erhöht, die Vocals sind fett, viele geile Riffs machen sich breit und das Drumming klingt sehr druckvoll. Nicht alles haut einen um, aber ansonsten eine runde Sache.

Anspieltipps: Fear Instilled In The Blood und Subconscious Rot
Michael E.
7.7
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