Bonehunter – Dark Blood Reincarnation System

Das Böse triumphiert erneut

Artist: Bonehunter

Herkunft: Oulu, Finnland

Album: Dark Blood Reincarnation System

Spiellänge: 41:03 Minuten

Genre: Black/Thrash Metal, Punk

Release: 20.08.2021

Label: Hells Headbangers Records

Links: https://bonehuntermetal.bandcamp.com/ 
https://www.facebook.com/bonehuntermetal 

Bandmitglieder:

Gesang & Bass – Satanarchist
Gitarre – Witch Rider
Schlagzeug – S. S. Penetrator

Tracklist:

1. World Of Darkness
2. Black Magic M16
3. Parasite Eve
4. Altered Beast
5. Devil Power Soldier
6. Chromium Death Mechanoid
7. Gashadokuro
8. Virgin Devil Princess
9. Nightmare Angel 2099
10. Dark Blood Reincarnation System

Bonehunter sind zurück! Zum zehnjährigen Bandjubiläum beschenken sie sich und ihre Fans mit Album Nummer vier, auf welchem das finnische Power Trio die Tradition der sperrigen Titel fortsetzt.

Nach etwas mehr als einminütigem Intro treten die Jungs mit dem bereits vorab veröffentlichtem Black Magic M16 wie gewohnt aufs Gas. Ohne Kompromisse spielen sie hier wie gewohnt ihre Stärken aus und knüpfen da an, wo der Vorgänger Children Of The Atom aufhörte. Weiter geht es mit Parasite Eve, welcher mit fast schon hymnischen Gitarren auftrumpft und das Gefühl eines Black Metal The Trooper/Aces High aufkommen lässt. Altered Beast pogt sich dann wieder in klassischer Bonehunter Manier durch die Boxen. Von der EP Devil Metal Force von letztem Februar haben es die beiden neuen Songs aufs Album geschafft: Devil Power Soldier marschiert wie ein Soldat des Leibhaftigen daher, macht keine Gefangenen, bevor der Chromium Death Mechanoid wie ein Panzer die Überreste plattrollt. Nun folgt Gashadokuro: Hier driften die Finnen für ihre Verhältnisse in doomige Gefilde ab. Kennt man die Jungs sonst nur im Uptempo-Bereich, wagen sie hier ein Midtempo-Experiment, welches sich formidabel in deren Backkatalog einfügt. Gar nicht jungfräulich dagegen ist Virgin Devil Princess, die mit ihrer melodischen Hook ein kleines bisschen an Sailor Moon erinnert – würde sie Corpsepaint tragen und dem Teufel huldigen. Mit Nightmare Angel 2099 ist der vorletzte Song des Albums zugleich der zweite der oben genannten EP. Beiden Stücken merkt man im Vergleich an, dass ein gewisser Joel Grind im Mastering den Finnen den letzten Schliff verpasst und auch wie auf den drei Vorgängeralben sein Multitalent einmal mehr unter Beweis gestellt hat. Mit dem Titeltrack endet Dark Blood Reincarnation System dann auch schon mit einem “Klassiker”. Bevor Bonehunter den Hörer entlassen, drehen sie noch mal richtig auf und vereinen all ihre Stärken, alte wie neue, um die Fans mit einem gewohnt fulminanten Solo, runtergeklappten Kiefern und Lust auf mehr – vor allem mehr Liveshows – zu entlassen.

Wo Bonehunter draufsteht, ist auch Bonehunter drin. Auch wenn sich die letzten drei Jahre seit dem letzten Album etwas gezogen haben, so hinterlässt das vierte Album den Eindruck, als wäre die Zeit wie im Flug vergangen.

REPLAY!!! 😀

Bonehunter – Dark Blood Reincarnation System
Fazit
Bonehunter bleiben sich selbst treu, erweitern ihren Sound jedoch so weit, dass es in über 40 Minuten doch nicht langweilig wird, sondern schön abwechslungsreich bleibt. Ein würdiges Geburtsgeschenk.

Anspieltipps: Black Magic M16, Gashadokuro und Dark Blood Reincarnation System 
Frank R.
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