Braggpeak – The Shoot

“Energieverlust von Teilchen? Oder doch eher beim Gesang?“

Artist: Braggpeak

Album: The Shoot

Spiellänge: 53:35 Minuten

Genre: Progressive Rock/Alternative

Release: 25.09.2011

Label: ohne Vertrag

Link: http://braggpeak.de/ Facebook-Seite

Produziert von: Mario Dahmen bei LIQUIDAETHER Audio für enginEAR

Bandmitglieder:

Gesang, Bass – Danyal Cöl
Gitarre, Keyboard, Backgroundgesang – Pascal Jacob
Schlagzeug – Daniel Thiel

Tracklist:

  1. Vessigebro
  2. On your own
  3. Glow
  4. Wake up
  5. Just bored
  6. Scratches
  7. Lupus boulder
  8. Rose pink cadillac
  9. The edge of my life
  10. Pedestal
  11. Nothing left
Braggpeak_The Shoot_Albumcover

Um erstmal zum außergewöhnlichen Namen der Frankfurter Band Braggpeak zu kommen: Braggpeak ist ein Begriff aus der Physik und beschreibt den Energieverlust von geladenen Teilchen beim Durchgang durch Materie. Also etwas, was nichts mit der Musik zu tun hat und was ihr auch getrost wieder vergessen könnt. 😉

Die gut 53 Minuten Spielzeit sind schnell durchgehört und insgesamt kann ich sagen, dass Braggpeak eine durchaus solide Rockband ist, die sich in vielen Subgenres des Rocks wohl fühlt. So wird von Hard Rock über Country Rock und Folk Rock bis hin zu Old School Rock alles einmal angespielt, um dem Hörer eine gute Abwechslung zu bieten. Was mir jedoch hier fehlt, sind so die echten Kracher – die Songs, die eine enorme Power rüberbringen und die den Hörer aufwecken. Generell sind Braggpeak eher etwas ruhiger und ich kann mir das Trio sehr gut auf einem Studentenfest vor einigen langsam tanzenden jungen Erwachsenen vorstellen, die sonst eher in Richtung Indie hören und für die Braggpeak schon zur härteren Musik gehören.

Instrumental sehr seicht, ist es vor allem die stimmliche Leistung, die mich hier nicht überzeugt. Es fehlt mal wieder der Pepp und das gewisse Etwas. Die Songs auf The Shoot sind ruhig und könnten eher in einem Szene-Café laufen als bei einem Auftritt oder sonstigen Veranstaltungen.

Fazit: Besonders gut gefallen mir die Passagen aus Country und Folk Rock, jedoch ist mir die Gesamtinszenierung zu seicht, ebenso wie der Gesang. Die versprochene Power kommt irgendwie nicht so ganz rüber und so fühlt man sich doch zum Anfang der 70er Jahre zurückversetzt, wo die Rockmusik aus einigen bekannten Gründen noch etwas „gechillter“ war. Aber die Band ist ja noch jung und dafür, dass sie das alles bisher ohne Unterstützung durch ein Label gemacht haben, ist das Album nicht schlecht. Anspieltipps: Glow
Petra D.
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