Dark End – Grand Guignol – Book I

“Wie ein gutes Buch!“

Artist: Dark End

Album: Grand Guignol – Book I

Spiellänge: 73:54 Minuten

Genre: Obscure & Symphonic Horror Metal / Symphonic Black Metal

Release: März 2012

Label: Arcane Witchcraft Coven

Link: http://www.darkend.it/ Facebook-Seite

Klingt wie: hin und wieder wie Dimmu Borgir

Bandmitglieder:

Gesang – Animæ
Gitarre – Ashes
Gitarre – Nothingness
Bass – Specter
Piano – Antarktica
Schlagzeug – Valentz

Tracklist:

  1. Descent/Ascent (II Movement)
  2. Æinsoph: Flashforward To Obscurity
  3. Doom: And Then Death Scythed
  4. Spiritism: The Transmigration Passage
  5. Bereavement: A Multitude In Martyrized Flesh
  6. Grief: Along Our Divine Pathway
  7. Bleakness: Of Secrecy, Haste And Shattered Crystals
  8. Pest: Fierce Massive Slaying Grandeur
  9. Decrepitude: One Last Laugh Beside Your Agonies
  10. Dawn: Black Sun Rises
Darkend-Grand Guignol-BookI_cover

Ende 2005 wurde die Idee zur Symphonic Horror Metal-Band Dark End geboren. 2006 ging es dann als Band erstmalig los und das italienische Sextett begann mit eifrigem Songwriting und brachte in den kommenden Jahren drei Platten heraus. Im März diesen Jahres wurde schließlich das aktuelle Album Grand Guignol – Book I veröffentlicht.

Nicht nur, dass die auf 500 Stück limitierte Sonderedition ein großzügiges 24seitiges Booklet mit handgeschriebenen Passagen, zeremoniellen Weihrauch, ein magisches Zertifikat von Ars Secretum sowie einen mit Wachs versiegelten Umschlang enthält, nein, auch die Trackliste lässt schon auf höchsten Einfallsreichtum und eine enorme Durchdachtheit schließen. Wie einzelne Kapitel eines Buches sind die zehn Songs benannt. Ein so enormer Aufwand hat auf jeden Fall einen Pluspunkt verdient.

Aber kommen wir nun zum Wesentlichen: Der Musik. Der Beginn ist orchestral und von einer beeindruckenden spielerischen Leistung, weshalb ich sehr auf den nachfolgenden Track, Æinsoph: Flashforward To Obscurity, gespannt bin. Und hier geht es direkt zur Sache, denn zum orchestralen Ambiente gesellen sich nun auch die im Metal bekannten Instrumente sowie der Gesang, aber – als wäre das nicht genug – wird noch ein männlicher Kirchenchor obendrauf gesetzt, um die gesamte Atmosphäre noch mystischer zu gestalten.

Schlagzeugsalven, die von klassischen Instrumenten begleitet werden, charakterisieren auch das nächste Lied. Jedes einzelne Lied auseinander zu nehmen, wäre gewiss zu aufwändig, da jedes Stück für sich ein Meisterwerk ist. Schwarz metallische Härte wird mit wundervollen klassischen Passagen verbunden, sodass ein äußerst mächtiger Gesamtepos entsteht, den jedes Lied für sich zu untermalen weiß. Man gelangt von einem Spannungsbogen zum nächsten und wird durch die vorhandene Abwechslung in der instrumentalen Präsentation stets bei Laune gehalten – eben wie bei einem guten Buch.

 

Fazit: Dark End überzeugen mit einem wahnsinnig mächtigen Arrangement aus orchestralen sowie Black Metal-Elementen, das auch den Fans anderer Genres gefallen dürfte, denn hier zeigen sich Spielkunst und Fantasie auf höchstem Niveau. Meine Empfehlung: Alles an einem Stück hören! Anspieltipps: Alles
Petra D.
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