Acod – Fourth Reign Over Opacities And Beyond

Episches Symphonic Black/Death Metal Werk aus Frankreich

Artist: Acod

Herkunft: Marseille, Frankreich

Album: Fourth Reign Over Opacities And Beyond

Genre: Black Metal, Symphonic Black Metal, Death Metal

Spiellänge: 51:26 Minuten

Release: 16.09.2022

Label: Les Acteurs de l’Ombre Productions

Link: https://www.facebook.com/acodband

Bandmitglieder:

Gesang – Fred
Gitarre, Bass, Samples – Jérôme

Tracklist:

  1. Sur d’Anciens Chemins…
  2. Genus Vacuitatis
  3. The Prophecy Of Agony
  4. Sulfur Winds Ritual
  5. Nekyia Catharsis
  6. Infernet’s Path
  7. Artes Obscurae
  8. Fourth Reign Over Opacities And Beyond
  9. Through The Astral Door
  10. Empty Graves / Katabasis

Bereits am 16.09.2022 ist das vierte Album der seit 2006 existierenden Franzosen Acod über Les Acteurs de l’Ombre Productions erschienen. Erhältlich ist es als CD und in den Vinylvarianten Black und Black/Gold Marbled. Für Die-Hard-Fans ist zusätzlich noch eine Woodenbox mit einigem Schnickschnack erhältlich.

Wenn ich dem Promosheet glauben darf, ist die Band mittlerweile auf das Duo Fred (Gesang) und Jérôme (Gitarre, Bass, Samples) zusammengeschrumpft. Das offizielle Bandfoto zeigt ebenfalls nur noch die beiden. Drummer Raph, der auf den vorangegangenen beiden Alben The Divine Tiumph (2018) und II The Maelstrom noch aufgeführt und auch auf dem Bandfoto war, ist auf diesem nun verschwunden. Das tut dem Sound auf Fouth Reign Over Apacities And Beyond jedoch keinen Abbruch. Das Duo Fred und Jérôme veranstaltet hier eine kleine Symphonic Black/Death Metal Orgie. Wuchtig, mit einer Menge an epischen Parts offenbart uns Fouth Reign Over Apacities And Beyond die Schönheit dunkler Musik.

Inhaltlich geht es hier um eine lange Reise einer ungewöhnlichen Seele in den Abgrund. Diese Reise erleben wir mit tollem Black/Death Metal, der in symphonischen Sequenzen eingebettet ist. Dies geschieht episch, mit wunderbaren Soundlandschaften und teilweise bombastisch. Manchmal sind es jedoch auch nur einmal ein paar Tasten auf einem zerbrechlich wirkenden Klavier, die uns auf der Reise in die Tiefe nach unten führen.

Das Album beginnt mit dem klassischen Intro Sur d’Anciens Chemins… sehr stimmungsvoll. Bereits mit dem folgenden Genus Vacuitatis zieht ein mächtiges Black/Death Gewitter auf, welches kurz einmal Halt macht, um dann weiter seine Spur zu ziehen, wenngleich auch wesentlich bedächtiger.

Mit gesammelter Kraft lässt man das Höllenfeuer in The Prophecy Of Agony mit starken symphonischen Komponenten weiter lodern. Das Feuer erlischt zu keinem Zeitpunkt, das Duo schafft es, das komplette Album auf hohem Niveau zu halten. Dafür würden einige der bekannten Symphonic Black Metaller, deren Namen ich jetzt nicht nenne, dem Duo wohl gerne ein paar Schekel geben. Der Vorteil der Franzosen Acod dürfte aus meiner Sicht sein, dass sie noch nicht im Mainstream angekommen sind und somit nicht mit dem gelegentlichen Kitsch der Altvorderen in diesem Genre spielen müssen.

Es macht wirklich Spaß, dieses Album in einem Stück durchzuhören, auch wenn man nicht unbedingt „harter“ Fan dieses Genres ist. Nach Nekyia Catharsis bei der Hälfte der Songs angekommen, lässt uns das klassische Intermezzo Infernet’s Path kurz innehalten, bevor Artes Obscurae mit großartiger Opulenz zum weiteren Gefecht in die Endrunde antreibt und aufruft. Den krönenden Abschluss bildet der längste Song des Albums Empty Graves / Katabasis. Hier drehen die Franzosen noch einmal so richtig auf.

Acod – Fourth Reign Over Opacities And Beyond
Fazit
Die Franzosen Acod überraschen mich mit Fourth Reign Over Opacities And Beyond doch ein wenig. Sie bringen hier einen symphonischen Black/Death Metal, von dem die Altvorderen dieses Genres wohl träumen würden. Eine ausgewogene Komposition zwischen symphonischen und metallischen Elementen, die das Hören dieses Werkes zu einem Genuss macht.

Anspieltipps: Genus Vacuitatis, The Prophecy Of Agony und Empty Graves / Katabasis
Juergen S.
9.3
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