Decapitated Christ – Arcane Impurity Ceremonies

„Spanischer Death Metal, sowas gibt’s?!“

Artist: Decapitated Christ

Herkunft: Barcelona, Spanien

Album: Arcane Impurity Ceremonies

Spiellänge: 39:15 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 11.04.2014

Label: F.D.A. Rekotz

Link:http://www.facebook.com/decapitatedchrist

Bandmitglieder:

Gesang – Paingrinder
Gitarre – Gorth
Gitarre – Desecrator
Bassgitarre – CesarCold
Schlagzeug – BlastHagel (hat die Band seitdem verlassen)

Tracklist:

  1. And The Carnage Begins
  2. The One Who Marches Behind The Line
  3. Human-Eating Herd Of The Damned
  4. hell’s Everything
  5. Sabbath Of The Blind Dead
  6. When War Brings Glory (Cenotaph 666)
  7. Hexenhammer
  8. Those Who Walk Slowly
  9. Ancestral Rites Evoking Primigenium Horrors

Decapitated Christ - Arcane Impurity Ceremonies

Death Metal aus Spanien, davon hört man nicht allzu oft. Dennoch habe ich hier eine Scheibe katalanisches Todesblei vor mir liegen. Seit neun Jahren kursieren Decapitated Christ nun schon durch die Welt des Metals. Dabei haben die Jungs schon etliche Line-Up-Wechsel hinter sich und auch seit Release des Albums ist wieder ein Bandmitglied ausgestiegen: Der Drummer. Sei es drum, so geht es hier schließlich um die Musik. In diesem Falle neun Songs purer Death Metal mit 36 Minuten Spiellänge.

Eines muss man den Spaniern lassen: Es mangelt nicht an Härte und auch Abwechslung gibt es zur Genüge. So darf man sich stellenweise Blastbeats oder sehr thrashige Klänge anhören, manchmal sogar einigermaßen melodische Elemente. Die Qualität des ganzen Albums ist jedoch eher schlecht als recht, was das Zuhören doch weniger spaßig macht. Dennoch ist ein Song wie The One Who Marches Behind The Line als gelungen zu bewerten und verleitet zum Schütteln des Haupthaares, sofern man selbiges auch hat.

Andererseits muss ich mich jedoch ein wenig über die kläglichen Versuche des Background Gesanges auslassen. Diese passen weder im Timing, noch klingen sie besonders gut. Sechs, setzen. Auch die Überleitungen der oben genannten verschiedenen musikalischen Elemente sind selten stimmig und zwischen den Songs existieren diese gar nicht erst. Das macht das ganze Album zu einem Puzzlespiel ohne jeglichen Zusammenhang.

Wie bereits erwähnt sind die Musiker dennoch nicht hoffnungslos an ihren Saiten und Trommeln und die wenigen Soli auf der Scheibe sind recht gut gelungen. Wenn der Gesang und die allgemeine Aufnahmequalität jetzt noch verbessert würden, hätte man tatsächlich ein ganz brauchbares Album, um es seiner gut gepflegten Death Metal Sammlung hinzu zu fügen.

 

Fazit: Eine Vielfalt Death Metal typischer Elemente bekommt man als Hörer aufgetischt, wobei auch einige Details positiv auffallen. Dafür sind Background Gesang und Überleitungen innerhalb und zwischen den Songs eher lästig. Die Aufnahmequalität lässt ebenfalls ein wenig zu wünschen übrig, allerdings kostet so etwas auch immer. Für Fans des Underground Death-Metals; Greift zu, für alle anderen ist der Kauf auf eigene Gefahr!

Anspieltipps: The One Who Marches Behind The Line und Hexenhammer
Lennart L.
6
Pro
Technische Elemente
Soli
Contra
Aufnahmequalität
Gesang
6