Ded – Mis-An-Thrope

“Starten erfolgreich mit Mis-An-Thrope durch!“

Artist: Ded

Herkunft: Phoenix,  USA

Album: Mis-An-Thrope

Spiellänge: 37:23 Minuten

Genre: Nu Metal, Modern Metalcore, Alternative Metal, Hardcore

Release: 15.06.2018

Label: Suretone Records, ADA

Link: https://www.facebook.com/pg/dedofficial/about/?ref=page_internal

Bandmitglieder:

Gesang – Joe Cotela
Gitarre, Gesang – David Ludlow
Bassgitarre, Gesang – Kyle Koelsch
Schlagzeug – Matt Reinhard

Tracklist:

  1. Architect
  2. Anti-Everything
  3. Dead To Me
  4. FMFY
  5. Remember The Enemy
  6. Disassociate
  7. Rope
  8. Hate Me
  9. I Exist
  10. Inside
  11. Beautiful

Vor zwei Jahren gegründet, zieht es die Amerikaner aus Phoenix passend zum Release von Mis-An-Thrope erstmals in unsere Republik. Ein Auftritt auf dem With Full Force und in Hamburg dieser Tage soll den Weg in Europa für Ded ebnen, die einen modernen Stiefel aus Nu Metal, Metalcore, Hardcore und Alternative Metal zocken. Das Album kommt in den elf Stücken auf nicht ganz vierzig Minuten, läuft seine Runden aber bereits über Suretone Records und ADA, die interessante Bands unter ihren Fittichen haben.

Wenn man Ded hört, sind Gedanken an altes Linkin Park-Material unausweichlich. Auf der anderen Seite sind Ded viel frecher, bösartiger und leben von tödlichen Hardcore-Salven. Der Nu Metal steht zwar federführend im Konzept des Quartetts um Sänger Joe Cotela, der eine spannende Performance an den Tag legt. Seine Shouts, vielseitig aufgezogen, liegen zwischen gut aufgestelltem Clean Gesang bis zu Metalcore Rüffeln, die der Gesellschaft die Vernunft in den Schädel schmettern sollen. Titel wie Anti-Everything, Dead To Me oder Rope hätten auch von Hatebreed stammen können. Einen Kuschelkurs kann man somit bei Ded nicht erwarten, die von den aktuellen Ereignissen auf dem Globus unglaublich ausgepeitscht wurden. Nachdenklich sein können sie mit dem Rausschmeißer Beautiful ebenfalls und überzeugen in nicht einmal einem Durchlauf.

 

Fazit: Die Mischung macht es auf Mis-An-Thrope von Ded, die tatsächlich nicht zu viel versprechen und im Genre für ordentlich Wirbel sorgen können. Von Nu Metal-Anhängern bis Hardcore-Freaks, alle können auf ihre Kosten kommen und im modernen Gewand sogar gemeinsam feiern. Eine Live Performance von Ded würde ich mir gerne mal geben. Mal sehen, wann sie zurück nach Europa kommen, um ihren gelungenen Silberling auf den Bühnen noch vermeintlich kleinerer Clubs zu präsentieren. Die nächste Reise dürfte dann aber bereits deutlich größer ausfallen. Der Weg der vier Männer aus Phoenix dürfte wie der bekannte Vogel aus der Asche verlaufen. Die Zeichen stehen jedenfalls gut, den Rest müssen die Musiker jetzt draus machen und vor allem direkt nachlegen!

Anspieltipps: Anti-Everything und Hate Me
Rene W.
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