“Ein Paradebeispiel für Post-Black Metal“
Artist: Decline Of The I
Herkunft: Frankreich
Album: Rebellion
Spiellänge: 47:36 Minuten
Genre: Post-Black Metal
Release: 27.02.2015
Label: Agonia Records
Link: http://www.facebook.com/declineofthei
Bandmitglieder:
Schlagzeug – N.
Gesang – G.
Gesang, Gitarre, Keyboards – A.K.
Gesang – S.
Tracklist:
- Lower Degree Of God´s Might
- Hexenface
- Le rouge, le videt et le tordu
- The End Of Prostration
- Pieces Of Drowned Motion
- Deus Sive Musica
- On best bien peu de chose
Decline Of The I, zu deutsch in etwa „der Verfall des eigenen Ichs“, deuten schon mit ihrem punktuiert gesetzten Bandnamen an, in welche Richtung das Schiff segeln wird. Oft wird die Bezeichnung Post-Black Metal für eine Verweichlichung eines extremen Genres genutzt, für Langeweile, ödes Gitarrenspiel und was man sich sonst noch so negatives Vorstellen kann.
Doch Decline Of The I machen es auf Rebellion aber so, wie es gemacht werden sollte: Fünf Sekunden von Lower Degree Of God´s Might zeigen, wie der Name, was dem Höhrer die nächsten 45 Minuten erwartet: Depressive Musik, die nicht schablonenhaft runtergespielt wird, wie es bei vielen DSBM-Bands der Fall ist.
Nein, dem Quartett nehme ich auf Rebellion jeden einzelnen Ton ab. Ohne mich mit den Texten befasst zu haben, verstehe ich die Intention des Kreierenden. Die Negativität schwankt dabei zwischen Raserei (Le Rouge, Le Videt et Le Tordu) über dumpfen Hass (The End Of Prostration) hin zu offenkundigen, traurig anmutendenen Klängen (Lower Degree Of God´s Might), ohne dabei jemals mitleidig zu klingen. Dieses Album bietet wirklich für alle Gefühlsebenen, die nichts mit Friede-Freude-Eierkuchen zu tun haben, etwas.