Artist: Praise The Plague
Herkunft: Berlin, Deutschland
Album: Suffocating In The Current Of Time
Genre: Blackened Doom, Sludge, (Post) Black Metal
Spiellänge: 38:38 Minuten
Release: 16.02.2024
Label: Lifeforce Records
Link: https://www.facebook.com/praisetheplague
Bandmitglieder:
Bass – Benjamin Linz
Schlagzeug – Sascha Bühl
Gesang – Robert Carmosin
Gitarre – Marcel Martin
Gitarre – Christoph Macht
Tracklist:
- Veil Of Tyrants
- The Tide
- Astray From Light
- A Serpent‘s Tongue
- Devourer
- Throne Of Decay
Praise The Plague werden am 16.02.2024 ihr neues Album Suffocating In The Current Of Time über Lifeforce Records auf CD und Vinyl in den Farben Black und Black and White Marbled (limitiert auf jeweils 150 Stück) herausbringen.
Die Berliner Praise The Plague haben sich 2017 zusammengefunden, um ihre Songs als Äquivalent zu Leid, Schmerz und Qual zu präsentieren. Wie auch sonst sollten die Songs einer Band klingen, die sich Praise The Plague nennt. Suffocating In The Current Of Time ist das dritte Album der Band aus Berlin. Es folgt auf The Obsidian Gate (2021) und dem Debüt Antagonist (2018). Neben der EP Antagonist II (2019) veröffentlichte die Band 2020 noch ein Livealbum mit dem Titel Live At Fall Of Man.
Auf Suffocating In The Current Of Time setzen Praise The Plague das fort, was sie auf den Vorgängern hervorgebracht haben. Eine Mischung aus Black Metal, Doom und Sludge mit einem starken Akzent Post (Black) metallischer Klänge. Dabei werden starke Atmosphären erzeugt. Leiden, Schmerzen, Qualen, Depression und Nihilismus sind die Themen, die sich auch auf Suffocating In The Current Of Time weiter fortsetzen.
Dunkelheit regiert die Thematik bei Praise The Plague, da bleibt nichts Lebensbejahendes für die Ohren. Das wollen die Fans der Berliner Band auch wohl nicht. So bleiben die Soundscapes auf Suffocating In The Current Of Time natürlich sehr düster und im Dunklen gehalten. Die Songs sind eine Mischung an langsamen, mittelschnellen und schnellen Parts, gesanglich begleitet durch typische Black Metal-Schreie, aber auch düsteren Growls. Im Vergleich zum Vorgänger bleibt es über längere Passagen instrumental, was die Wirkung der furiosen Abschnitte mit rauem Gesang natürlich befeuert.
Die Finsternis auf Suffocating In The Current Time öffnet sich mit einem leichten Rauschen und einer akustischen Gitarre in Veil Of Tyrants. Das wirkt fast wie ein betäubender Schleier über zwei Minuten Spieldauer, bevor sich der Abgrund öffnet. Der Gesang setzt dann noch etwas später ein.
Mit The Tide folgt ein Stück rotziger Blackened Sludge, der allerdings auch keifende Black Metal und Post (Black) Metal-Instrumentierung enthält. Gerade dieser Song steht für mich persönlich für die Besonderheit der Berliner Praise The Plague, die in diesem Song ihre Stilmittel wie die Gezeiten kommen und gehen lassen. Das nachfolgende Astray From The Light weist noch einen Schuss doomigere Stimmung auf.
Richtig beeindruckend finde ich persönlich den vierten Track A Serpent’s Tongue, der mit einer dämonischen anmutenden Textpassage aus dem Off kommt. Später geht es auch mit deutschem Text weiter. Ein richtig furioser Song mit einer bösartigen, doppeldeutigen Zunge, die unablässig auf den Hörer einprasselt.
Devourer fängt langsam an, bevor er anschließend unnachgiebig beginnt alles Aufkeimende zu verschlingen und es in ein höllisches Inferno versetzt. Der Gesang wandelt zwischen Growls und Black Metal-Gekeife. Sehr erhaben klingt das abschließende Throne Of Decay, ein Song, der sich in der eigenen Düsternis entwickelt. Es dauert einige Zeit, bis der Thron des Verfalls bestiegen wird. Eins bleibt hier jedoch klar, dieser gebührt einzig und alleine Praise The Plague!