Fen – Monuments To Absence

07.07.2023 – Post Black Metal – Prophecy Productions – 67:16 Minuten

Weil im September noch die Ruhe vor dem Sturm im Weihnachtsgeschäft ist, kann ich noch einmal zurück in die Kiste der liegengebliebenen Alben. Bisweilen fische ich da sehr oft in den dunklen Ecken. Auch dieses Mal wieder, heute ist es sogar ein schwarzer Diamant, den ich mit dem neuen Album Monuments To Absence der britischen Post Black Metaller Fen da herausfische.

Fen haben bereits im Juli ihr siebtes Album Monuments To Absence über Prophecy Productions, wie bereits das Vorgängeralbum The Dead Light, herausgebracht. Wenn Prophecy Productions dahintersteht, dann muss es schon etwas Besonderes sein, so jedenfalls meine persönlichen Erfahrungen, die ich mit dem Label, dessen Bands und dem Prophecy Fest in den letzten Jahren gemacht habe. Über den Labelshop ist Monuments To Absence auf CD (Digipack und Artbook) und in den Vinylvarianten Black und Red/Black Marble erhältlich.

Fen erhielten 2006 ihren Namen von den Fens, einer Moor- und Marschlandschaft in Ostengland, die sich um die Meeresbucht The Wash ausbreitet. Die Bandmitglieder sind in dieser Gegend aufgewachsen und lassen sich für ihre Musik und Themen stark von der Atmosphäre dieser Gegend inspirieren. Diese trostlose Landschaft hat ihre tiefen Spuren im Post-Black-Metal-Sound des Trios hinterlassen. Fen gehören neben solchen Bands wie Winterfylleth und Wodenthrone zur Speerspitze der wiederbelebten englischen Black Metal Szene. Ich selbst bin ein großer Fan der britischen (Post) Black Metal Szene und durfte unter anderem Wynterfylleth beim Prophecy Fest in der Balver Höhle bereits live erleben.

Lt. Ausführung der Band weist die Farbe jedes Fen-Albums auf seinen textlichen und musikalischen Inhalt hin. Dieses (und zum ersten) Mal wählten Fen die Farbe rot auf dem Cover-Artwork ihres siebten Albums Monuments To Absence. Fen beschreiben die Farbe / das Album als Ausdruck von Wut, Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung – Wut über die verzweifelte Sinnlosigkeit einer menschlichen Spezies, die auf Selbstzerstörung aus ist.

Die Umsetzung gelingt der Band nicht nur gut, sondern atmosphärisch äußerst wunderbar. Fen schaffen auf dem Album einen extrem harschen, düsteren und schwarzen Sound, bei dem eine Atmosphäre aufgebaut wird, die eine opulente Pracht innehat. Wut, Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung sind bei jedem Takt zu spüren. Über eine Stunde toller, atmosphärischer und wütender Post Black Metal der besten Güte wird dem Hörer auf Monuments To Absence geboten. Wer hier nicht zugreift, soll in den Fens verrotten! 😀

HIER! geht es für weitere Informationen Fen – Monuments To Absence in unserem Time For Metal Release-Kalender.

Fen – Monuments To Absence
Juergen S.
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