Depression – Ära Der Finsternis

Durch die chronische Depression werde ich zur Stille finden, im Schatten meiner Selbst!

Artist: Depression

Herkunft: Lüdenscheid, Deutschland

Album: Ära Der Finsternis

Spiellänge: 78:46 Minuten

Genre: Death Metal, Grindcore

Release: 11.09.2020

Label: Rotten Roll Rex

Links: https://www.facebook.com/DEPRESSIONGrind/
http://www.depression-grind.de

Bandmitglieder:

Gesang – Ron Sanders
Bassgitarre, Gesang – Marc Miekeley
Schlagzeug, Keyboard, Gitarre, Gesang – Kai Sattelkau

Tracklist:

  1. Der Aufbruch
  2. Uttermost Belief
  3. Knochenfäule
  4. Created Reality
  5. A Haunted Soul
  6. Twisted
  7. Of Grief And Pleasure
  8. No Excuses
  9. Grin
  10. Changes
  11. The Ballad Of Typhoid Mary
  12. Come On Over
  13. Spastik & Gesang
  14. Tormentor
  15. Der Weinende Tod
  16. Seelenseuche Und Geweidepest
  17. Concept Of Time
  18. Imbecile
  19. Alone (Green Machine Cover)
  20. Existing Through Thoughts
  21. Master (Master Cover)
  22. Coma
  23. Master – Madness – Overdose
  24. Depressionen II
  25. Ära Der Finsternis
  26. Era Of Darkness
  27. Blood On God’s Hand
  28. Short Song
  29. The Barbarian
  30. Eroded Epitaph5

1989 gegründet, gehören Depression zwar zu den Pionieren des deutschen Death/Grind’s, aber das Trio aus Lüdenscheid zählt nicht zum alten Stahl, der vergessen irgendwo in der Ecke oxidiert und vergessen wird. Die Jungs sind fleißig und veröffentlichen immer mal wieder einige Werke, sei es als Beitrag zu Compilations oder als Splits mit anderen Bands und Künstlern. Am 11.09.2020 wurde nun mit dem Album Ära Der Finsternis die mittlerweile sechste Langrille auf die Fanschar losgelassen und es ballen sich auf dem Album satte 30 Songs, passend zur Bandgeschichte möchte man meinen. Das Werk erschien über das bekannte deutsche Label Rotten Roll Records.

In die Platte wird man (Der Aufbruch) durch ein Piano-Intro hineinmanövriert, doch der Song entwickelt sich schnell zu einer Walze. Mit Uttermost Belief geht es dann schon schneller zu Werke, womit dann die Jungs gleich mal die Eckpfeiler des 78-minütigen Albums abgesteckt hätten. Auf Knochenfälle kommt mit Marc Grewe an den Vocals ein weiteres Genre-Ur-Gestein zu Wort. Um es nicht in ein „Track-by-Track-Review“ ausarten zu lassen, werde ich hier nicht jeden Song besprechen, kann aber jedem Fan und Hörer nahelegen, die Platte, die auf 1000 Exemplare limitiert ist, mehrfach durchlaufen zu lassen. Es gibt, trotz des Old School Charakters (manchmal fast richtig schön rumplig), immer wieder etwas Neues zu entdecken bzw. zu hören.

Wenn man sich richtig auf die Songs auf Ära Der Finsternis eingegroovt hat, wissen Depression zu überraschen, mir persönlich haben es die Songs Depressionen II (Fast schon ein Doom-Monster), Ära Der Finsternis und Era Of Darkness besonders angetan – erfrischend und vor allem so unvervorhergesehen anders, hört rein und lasst euch mitnehmen. Das Nennen dieser Titel soll die anderen Songs des Albums nicht schmälern, aber ich muss hier einfach hervorheben, was so schön anders ist.

Zudem gibt es zwei Cover-Songs auf dem Album. Master (mit dem Song Master) und Green Machine (Song Alone) werden gekonnt gecovert. Die letzten vier Songs auf Ära Der Finsternis sind remasterte Werke und stammen von der Ein Hauch Von Moder (Part II) aus dem Jahre 1998.

Depression – Ära Der Finsternis
Fazit
Depression liefern wieder ab, das muss man sagen! Jeder, der Bock auf eingängigen Death-Grind hat, wird Ära Der Finsternis mögen, wenn nicht sogar lieben. Man darf sich vor Überraschungen und dem Old School Gewand nicht versperren. Das Album ist eingängig morbide, hat aber auch Ecken und Kanten, die das Ganze noch interessanter gestalten. Ich möchte mit folgenden Zitat schließen: „Es ist wahr, hier liegen meine Gebeine, ich wollt‘ es wären Deine!“

Anspieltipps: Depressionen II, Knochenfäule und Era Of Darkness
Dave S.
8.7
Leser Bewertung8 Bewertungen
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