Devil – Magister Mundi Xum /The Noble Savage (Re-Release)

“Good evening, I guess you come to see the devil?“

Artist: Devil

Album: Magister Mundi Xum /The Noble Savage (Re-Release)

Spiellänge: 31:58 Minuten

Genre: Doom Metal/Heavy Metal

Release: 31.08.2012

Label: Soulseller Records

Link: https://www.facebook.com/Devilband

Klingt wie: Black Sabbath, The Devil´s Blood und In Solitude

Bandmitglieder:

Gesang – Joakim Trangsrud
Gitarre – Stian Fossum
Gitarre – Kai Wanderås
Bass – Thomas Ljosaak
Schlagzeug – Ronny Østli

Tracklist:

  1. The Arrival
  2. At The Blacksmith´s
  3. Spirit Of The Cult
  4. Time To Repent
  5. I Made A Pact
  6. Welcome The Devil
  7. The Noble Savage
  8. Blood Is Boiling
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Devil gehören mit zu den interessantesten Bands der aktuellen Retrobewegung im doomigen Heavy Metal-Bereich und kuscheln sich zusammen mit Bands wie The Devil´s Blood in die bewusst nebulöse Ecke des Bösen. Dass man diese „Ich bin so super böse und antikosmisch“-Attitüde nicht so ganz ernst nehmen sollte, ist eigentlich klar, dennoch sorgt das Image des Bösen natürlich für immense Verkaufserfolge. Doch das Image ist nur ein Verkaufsargument der Band, vielmehr steht doch die Musik der fünf Satansbrüder im Vordergrund. Diese ist absichtlich roh und irgendwie immer extra einen Halbton neben der eigentlichen Melodieführung gesetzt. Man sollte jedoch beachten, dass Magister Mundi Xum /The Noble Savage keine neue Platte von Devil ist, stattdessen wird das Vorgängerwerk von Time To Repent nochmal auf die hungrige Meute losgelassen und mit zwei Bonustracks aufgepeppt. Die eigentliche Musik der Band ist eine Melange von ganz alten Black Sabbath und kauzigen Lyrics, hat jedoch eine Ecke mehr Durchschlagskraft und Groove als die Black Sabbath-Werke. Man agiert höchst eigen in seiner Kunst, was ein schlagkräftiges Alleinstellungsmerkmal der Band ist. Kompromisslos werden hier verkratze Gitarren auf die Festplatte gebannt, schrammelige Bässe und unsaubere Drums als First Takes in den Mixer gehext und heraus kommt eine sehr eigenständig blubbernde Suppe, die zu hundert Prozent anders als die auf Hochglanz gebügelten Machwerke der Metalszene ist. Vielleicht sehnt sich der geneigte Musikfan nach mehr Ehrlichkeit in der Musik, nach mehr zu hörendem Dreck und Schweiß während des Aufnahmeprozesses oder dergleichen. Fakt ist, dass mich Devil auch mit ihrem Erstling restlos begeistern können (oder sollte ich „verhext“ sagen?).

Fazit: Für Hörer von Black Sabbath absolutes Pflichtprogramm. Auch wem die aktuelle Musik der Metalszene schwer auf den Senkel geht, kann mit Devil sehr viel anfangen. Soundfetischisten: Finger weg, hier ist Dreck auf der Scheibe und das ist furchtbar geil. Anspieltipps: Time To Repent, Welcome The Devil, The Noble Savage
Dominik B.
10
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