“Mörderisch gut!“
Artist: Dying Humanity
Album: Living On The Razor´s Edge
Spiellänge: 38:35 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 04.11.2011
Label: Bastardized Records
Link: http://www.myspace.com/dyinghumanity
Klingt wie: Carnagoth, Praemonere
Bandmitglieder:
Gesang – Marcus Dietzsch
Gitarre – Kai Seidel
Gitarre – Simeon Keller
Bass – Henner
Schlagzeug – Danny Vanis
Trackliste:
- Inception
- Blinded
- Broken Home
- Till The End
- Outcast
- Abused
- Perception
- Welcome To The Abyss
- Addicted
- Between Angel And Beast
- Revenge And Murder
- Clartiy Of Mind
Das Erzgebirge hat nicht nur Tradition und Folklore zu bieten, sondern auch eine knallharte Death/Black Metal-Truppe ist dort zu Hause. Dying Humantiy formierten sich 2006 und konnten mit ihrer Musik eine Menge Erfolg verbuchen. Harter Death Metal ist die Leidenschaft der Sachsen, die sie in einigen Veröffentlichungen bereits unter Beweis stellen konnten und auch das neue Album Living On The Razor´s Edge soll die Fans erneut begeistern.
Ihre Kompositionen setzen sich aus Fragmenten des Black Metals und des Death Metals zusammen, die eindrucksvoll präsentiert werden. Es finden sich kraftvolle, schnelle Passagen genauso wieder wie ruhige, melancholisch angehauchte Abschnitte. Das Schlagzeug knallt die Doublebass und die heftigen Blastbeats nur so heraus und schafft so stetige Tempowechsel. Auch die Gitarren schließen sich diesem Eindruck an und spielen mal sehr sanfte Riffs, aber auch äußerst energiegeladene Akkorde. Dem entsprechend gestaltet sich der Gesang, der sowohl im Scream als auch im aggressiven Growling erstrahlt. Gerade die Ergänzung beider Tonarten ermöglicht es, die brutale Grundstimmung beizubehalten und sie weiter auszubauen.
Sanfte Soundeffekte finden ebenso Platz wie perfekt gespielte Soli. Ein Beispiel hierfür ist direkt der erste Song Inception. Jeder Titel ist durchzogen von mehreren Melodiewechseln und wirkt wild und unruhig. Die Spannungsbögen sind fühlbar und gipfeln in virtuoser Percussion aller Klangwerkzeuge. Der textliche Anteil ist etwas geringer, dafür wird sehr viel Wert auf die rein instrumentale Darbietung gelegt, die eine Vielseitigkeit aufweist, die einfach Spaß bringt. Die Truppe aus Sachsen versteht es, Wiedererkennungswert zu schaffen und ein einmaliges Album vorzulegen. Natürlich hat jeder Track seinen roten Faden und spiegelt die Seele des Quintetts wieder.
Knüppelharter Gitarrensound, der Unterstützung durch das Schlagzeug findet und die zwei grandiosen Intonationen zeichnen Dying Humanity aus. Die Soli haben eine Essenz Heavy Metal inne, die grade im Titel Outcast zum Tragen kommt. Aber nicht nur mörderischer Sound und Aggression bis zum Ultimo bietet die neue Scheibe, auch ruhige Töne werden angeschlagen. Perception ist nur ein kurzes Intermezzo, aber dafür gefühlsbetont und tiefsinnig. Nur am Ende dreht das Schlagzeug erneut auf und leitet den nächsten Song unmittelbar ein.