„Geglückter Spanisch-Englischer Wechsel“
Artist: Ankor
Album: My Own Angel
Spiellänge CD: 44:31 Minuten
Genre: Melodic Metal
Release: 28.10.2011
Label: STF Records
Link: http://www.ankor.es/website/index.html
Klingt wie: Tristania
Bandmitglieder:
Rosa de la Cruz – Gesang
David Romeu – Gitarre, Gesang
Fito Martínez – Gitarre, Gesang
Julio A. López – Bass, Gesang
Jordi Vidal – Schlagzeug
Rubio (Javier Casanova) – Keyboard
Tracklist CD:
- Remaining
- Completely Frozen
- It Would Be Easier
- Awaiting Your Awakening
- No Matter What
- My Own Angel
- Pride
- Reborn
- Against the Ground
- PrideStarting Over
Die erste Veröffentlichung Al Fi Descansar von Ankor wurde gesanglich noch ganz in ihrer Landessprache Spanisch dargeboten, welches sich mit dem zweiten Werk, welches auf den Namen My Own Angel hört, ändern soll. Um für die internationale Hörerschaft greifbarer zu sein, werden die neuen zehn Stücke allesamt in Englisch eingesungen. Musikalisch schmeißen Ankor harmonische Riffs ins Rennen, die durch, die zwei Gitarristen David Romeu und Fito Martínez mit sanften und Power Metal üblichen Klängen sowie Soli untermalt werden. Unterstützt werden sie durch das Keyboard von Rubio (Javier Casanova), der sich meist im Hintergrund hält, aber auch punktgenau weiß, sich vorsichtig in den Vordergrund zu spielen. Dieses gelingt ihm besonders erwähnenswert beim Titeltrack My Own Angel, welcher auch eines der Highlights auf der Produktion bildet. Rosa de la Cruz´s einfühlsamer Gesang gefällt mir bei diesem Track besonders gut, nur schade, dass der Growlgesang keinen Platz in den Stück gefunden hat. Dieser wird nur selten und für kurze Dauer eingesetzt. Sein Dienst, kleine Akzente zu setzen, die zusätzlich für Abwechslung und Spannung sorgen, kann er damit voll und ganz erfüllen! Allgemein ist durch die vielen verschiedenen Gesänge eine ordentliche Dynamik in den Kompositionen. Anerkennend muss man dazu sagen, dass trotz vier Sängern/innen kein Chaos bei der Struktur der einzelnen Songs entsteht. Gekonnt wird gewechselt und ein gutes Gefühl für Melodien, Härte und vielseitigen Gesang gezeigt. Insgesamt ein gesundes Songwriting, was die Spanier an den Tag legen. Reborn bleibt ebenfalls beim ersten Durchgang des Longplayers im Gedächtnis. Unterwandert von schrofferen Bassläufern, verliert er nicht sein Gesicht im Gesamtpaket der fast 45 Minuten Spielzeit.