Artist: Architects
Herkunft: Brighton, England
Album: The Sky, The Earth & All Between
Genre: Metalcore, Alternative Metal
Spiellänge: 41:50 Minuten
Release: 28.02.2025
Label: Epitaph Records
Link: https://www.architectsofficial.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Samuel David Carter
Gitarre – Adam Chrstianson
Bassgitarre – Alex „Ali Dino“ Dean
Schlagzeug – Dan Searle
Tracklist:
- Elegy
- Whiplash
- Blackhole
- Everything Ends
- Brain Dead (feat. House of Protection)
- Evil Eyes
- Landmines
- Judgement Day (feat. Amira Elfeky)
- Broken Mirror
- Curse
- Seeing Red
- Chandelier
Mit The Sky, The Earth & All Between betreten Architects mutig die Gefilde des Modern Metal, doch der Weg ist nicht frei von Hindernissen. Während das Album eine beeindruckende stilistische Vielfalt aufweist, die zweifellos ein breites Publikum ansprechen wird, bleibt die Originalität auf der Strecke. Die Zusammenarbeit mit Produzent Jordan Fish, bekannt für seine Arbeit im modernen Metalcore, hat der Band zweifellos geholfen, ihr Songwriting auf ein neues, arena-taugliches Niveau zu heben. Die Gesangslinien und Refrains sind eingängig und verleihen den zwölf Tracks einen gewissen Pop-Touch. Doch genau hier liegt das Problem: Die Handschrift des Produzenten ist zu dominant, die Kompositionen wirken oft vorhersehbar und die eigene Identität der Band verblasst.
Trotzdem bietet das Album Höhepunkte. Die groovigen Riffs in Whiplash, die Industrial-Klänge in Judgement Day und das punkige Brain Dead zeigen die Vielseitigkeit der Band. Frontmann Sam Carter liefert eine beeindruckende Gesangsleistung ab, seine tiefen Shouts/Growls und der facettenreiche Klargesang verleihen den Songs eine gewisse Dynamik. Besonders hervorzuheben sind die Tracks Blackhole und Elegy, die zu den besten der letzten Jahre zählen.
Allerdings offenbaren sich auch Schwächen. Die Texte sind leider zum Teil eher banal und oberflächlich, und die vorhersehbaren Songstrukturen lassen die Spannung gelegentlich abflachen. Zudem fehlt es dem Album an einem roten Faden, die stilistische Vielfalt wirkt manchmal wie ein Flickenteppich. The Sky, The Earth & All Between ist ein solides Genre-Album, das zeigt, dass Architects auf dem richtigen Weg sind. Doch um in der hart umkämpften Metal-Szene langfristig zu bestehen, muss die Band ihre musikalische Identität stärken und mehr Mut zur Innovation beweisen. Es bleibt zu hoffen, dass sie im nächsten Album den Spagat zwischen eingängigen Melodien und eigener Kreativität besser meistern.