Ebony Wall – Wall Of Sound

“Fetter Sound, klasse Songwriting und komplexe Songs!“

Artist: Ebony Wall

Herkunft: Annaberg-Buchholz, Deutschland

Album: Wall Of Sound

Spiellänge: 17:38 Minuten

Genre: Symphonic Metal, Melodic Metal, Epic Metal

Release: Anfang 2013

Label: Eigenproduktion

Link: https://www.facebook.com/ebonywallmetal/info

Klingt wie: Epica, Xandria und Eluveitie

Produktion: ToneKeeper Studio, Annaberg-Buchholz von Andreas Rudolph

Bandmitglieder:

Gesang – Nina
Gesang, Gitarre – Schust
Gitarre, Gesang – Yves
Bass – Bert
Keyboard – Malle
Schlagzeug – Nafta

Tracklist:

  1. Strangers In Hell
  2. Dance Of The Dead
  3. Oracle
  4. Die In Flames

Ebony Wall - Wall Of Sound
Manchmal spült der Zufall einem Musik in die Hände. In diesem Fall passierte es mir mit Ebony Wall, die ein befreundeter Moderater auf mich ansetzte und welche mir prompt ihre vier Song starke Scheibe in die Time For Metal-Redaktion schickten. Lange Rede, kurzer Sinn: Die unscheinbare Platte in den Player gelegt, überraschen meine müden Ohren bereits die ersten Klänge von Strangers In Hell. Erst 2011 gegründet, haben sich die sechs Musiker aus Annaberg-Buchholz zusammengetan, um eigenständigen Symphonic Metal mit einer guten Handvoll Melodien und einem epischen Feeling zu versehen.

Sängerin ist Nina, die in die klassische Female Metal-Gesangschiene driftet, dabei aber nicht in den unendlichen Weiten von belanglosen Sängerinnen untergeht, sondern bereits auf dieser kurzen Kostprobe einen sehr positiven Eindruck hinterlässt. Die letzten Newcomer Veröffentlichungen im Bereich Melodic/Symphonic Metal haben mich allesamt nicht vom Hocker gehauen – das ist bei Ebony Wall endlich anders. Verdammt genial und richtig professionell erschaffen sie einen fetten, energiegeladenen Sound; der immer wechselnde Gesang ist stark und haut zum Glück nicht auf die bekannte „Frau/Mann Duett-Keule“, die auf die Dauer echt langweilt. Viel mehr können Ebony Wall mit frischen Melodien, Mut zur Lücke und einem wahnsinnig guten Songwriting überzeugen. Allein für Oracle sollte man Ronny Schuster auf die Schulter klopfen. Junge, mach bitte so weiter und kreiere noch mehr solche epische Nackenbrecher!

Fazit: Ich bin, wie ihr merkt, wirklich begeistert und möchte mich bei meinem Kollegen bedanken, der mir Ebony Wall empfohlen hat und wortwörtlich meinte "Die Jungs sind grandios". Dieses möchte ich nur unterstreichen und will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber wenn sich die Band weiter zusammenrauft, weiter an dem satten Sound arbeitet, hier und da Highlights einbaut, auf den starken Gesang von Nina setzt und sich wieder ins ToneKeeper Studio einschließt, um einen kompletten Longplayer aufzunehmen, dann ist mit ziemlicher Sicherheit auch eine zweistellige Bewertung möglich. Bands wie Epica und Co. müssen sich warm anziehen, denn hier kommt eine Truppe, die vor keiner Band Angst haben muss! Ebony Wall sind für mich die Newcomer des Monats und sahnen in nur 17 Minuten neun von zehn Punkten ab! Anspieltipps: Strangers In Hell und Oracle
Rene W.
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