Artist: Eyes Of Perdition
Herkunft: USA
Album: Incendiary Truth EP
Spiellänge: 15:09 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 13.08.2021
Label: Eigenproduktion
Link: https://eyesofperdition.bandcamp.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Lindsay O.
Gitarre und Bassgitarre – Terence Harper
Gitarre und Bassgitarre – Chasen Vogel
Schlagzeug – Dekota Martin
Tracklist:
- Incendiary Truths
- Dealing Death
- For Natty Ice
- Ruled By Pluto
- When Deeply Ingrained Traumas Spill Forth Like Maggots In Carrion
Aus der Wüste Nevadas entsprang im Jahre 2019 diese Kombination und mehr gibt es eigentlich nicht zu berichten, denn bei Incendiary Truth handelt es sich um das erste Lebenszeichen der Band. Das Quartett ist noch recht jung und so macht man sich auf den Weg, Las Vegas zu verlassen und in Eigenregie die Welt zu erobern. Oder so ähnlich….Ob Elvis es gut finden würde. Aufgenommen wurde diese EP in den SLG Studios.
Der Opener Incendiary Truths marschiert kurz vorweg und man kann sich so langsam vorstellen, wohin die Reise geht. Eine Mischung aus Old School Brutal Death Metal und Hardcore kommt, wenn auch erst einmal sehr langsam, aus den Boxen gekrochen und es wird sehr slammig.
Dieser Eindruck täuscht nicht bzw. diese Herangehensweise wird auch bei Dealing Death fortgesetzt. Hier wird geslammt, was das Zeug hält. Kommt ganz lecker, ist mir aber zu wenig, um abzudrehen. Die Vocals von Frontfrau Lindsay sind natürlich genreüblich tief und hier und da hört man auch einige Pigsqueals zur Verstärkung. Der Drummer verschleppt das Tempo und baut ordentlich Druck auf. Am Anfang klingt man auch ein wenig nach Obituary, was die Instrumentenfraktion betrifft, aber dieses verändert sich ziemlich schnell. Langsam und mit Gitarrenquietscher am Ende poltert man durch den Song, wobei man zwischendurch das Tempo herrlich erhöht. Das Riffing ist ein wenig verbesserungswürdig.
For Natty Ice legt dann zügig los und die Vocals gehen am Anfang Richtung Hardcore. Das wechselt mitten im Song und auch das Tempo wird herausgenommen, damit das slammige wieder Oberwasser bekommt. Zum Glück ändert sich dieses noch einmal und der Ballerpart in Verbindung der tiefen Vox und der Wechsel in einen Hardcore-lastigen Part, sowohl von der gesanglichen als auch spielerischen Art und Weise kommt ganz geil, obwohl mir die Breakdowns noch nicht ausgereift sind, aber so kleine Gimmicks wie das Basssolo am Ende kommen schon ganz geil.
Ruled By Pluto legt auch los wie die Feuerwehr. Sehr geil. Gefällt mir. Kleine Vorspieler, die als Androhung dienen, fette Riffs und ein Blastbeat. Kommt geil. Der Wechsel in den groovigen und dann in den slammigen Part kommt echt gut. Wieder einige Vorspieler und man wechselt ins groovige Midtempo. Ja, schönes Teil, das passt. Von solchen Songs gerne mehr. Schockt. Natürlich gibt es hier auch die slammigen Elemente und die Breakdowns haben ihren Spaß, passen aber genau ins Konzept.
When Deeply Ingrained Traumas Spill Forth Like Maggots In Carrion setzt diese natürlich Marschrichtung fort, klingt aber ein wenig konfus und durcheinander.
Eine solide EP gibt es hier zu hören und Freunde des brutalen Slammings können hier zugreifen. Steigerungspotenzial ist vorhanden. Die EP kommt aber mit einer guten Produktion und einem geilen Cover um die Ecke.