Artist: Full House Brew Crew
Herkunft: Griechenland
Album: Bare Knuckle
Spiellänge: 36:23 Minuten
Genre: Groove Metal, Heavy Metal
Release: 27.11.2020
Label: ROAR! Rock Of Angels Records
Link: https://www.facebook.com/fullhousebrewcrew
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Vageliss Karzis
Bassgitarre – Spiros Dafalias
Gitarre – George Tzatzakis
Schlagzeug – Alexi Keito
Tracklist:
- Cult Of Misery
- Unforgiving Land
- Bare Knuckle
- Servant Of Despair
- Buried Hope
- Black Flag
- Nail In You
- Breaking New Ground
- Shuffled Deck
- Draw From The Bottom
Wenn die Full House Brew Crew eine neue Platte auf den Markt bringt, dann ist für mich klar, dass ich diese haben muss (haben als neue Songs in meiner Playlist gemeint). Das auf den schönen Namen Bare Knuckle getaufte Release bringt genau das, was ein Fan erwartet mit sich. Von Track zu Track warte ich darauf, dass Songs wie Wrong Side Of Heaven oder Bad Company als Nächstes kommen, um dann wieder festzustellen, dass es sich nicht um eine neue Platte von Five Finger Death Punch handelt. So geben sich Groove- und Heavy Metal die Klinke in die Hand und das alles gepaart mit der selbstbewusst klingenden Stimme von Fronter Vageliss Karzis. Die Personalie am Mikrofon sorgt dafür, dass die Verwechslungsgefahr mit der aus den USA stammenden Band ein wenig geringer ausfällt. Doch ohne den gewissen „Proll“-Faktor geht es selbst auf Bare Knuckle nicht. Musikalisch bedient man das Genre mit so viel Groove, dass es schwerfällt, nicht mit dem Kopf (oder zumindest mit dem Fuß) mitzuwippen. Doch das harmonische Nebeneinander von Melodie und harten Rhythmen sorgt dafür, dass es nicht gleich bei jedem Track in die Fresse gibt – das nenne ich ausgewogen. Die Arbeit an den Saiteninstrumenten ist extrem eingängig, die Soli sitzen perfekt und klingen trotzdem noch so vollwertig, dass man beim 2020er Release keinesfalls von einem aalglatten oder sogar seelenlosen Album sprechen könnte. Mit Shuffled Deck bringt man eine Grooveballade, die sich hinter den anderen Songs nicht verstecken braucht.
Absolutes Highlight ist in meinen Augen Nail In You. Erst startet man mit Volldampf und mit stampfender Rhythmik, um dann eine kurze Verschnaufpause im Refrain zu bekommen. Der klare Gesang passt perfekt und einzig die Spielzeit des Albums ist das, was ich als negativen Punkt zu greifen weiß.