Artist: Golem Of Gore
Herkunft: Italien
Album: Ultimo Mondo Cane
Spiellänge: 37:36 Minuten
Genre: Gore Death Metal, Grindcore
Release: 30.05.2025
Label: Everlasting Spew Records
Link: https://everlastingspew.bandcamp.com/album/ultimo-mondo-cane
Bandmitglieder:
Gesang – Riki
Gitarre und Gesang – Marco
Bassgitarre und Gesang – Bonne
Schlagzeug – Dave
Tracklist:
- Intro – Cruelty Abounds On This Planet
- The Fragrance Of Pus – Filled Eyes Of The Dead
- Regurgitated Entrails With Intense Mortification
- Withdrawl Crisis – Through The Keyhole Of Madness
- In The Cold Room Of My Restaurant, You Are Dead Food
- L’isola Maledetta – Immersed In A Formaldehyde Coffin
- The Slasher In Black Latex – Acrid Aroma In Tenebris
- A Prayer From The Filthy Creatures Of The Deep
- Buried in Feces – Ultimo Mondo Cane
- Interlude – La Montagna Della Dea Cannibale
- Chronic Obstructive Caustic Vomit
- Fucked By The Shovel, Thrown Into Violent Screams
- Methamphetamine – Drenched In Piss And Gore
- Through The Gates Of Hell – Una Tomba Aperta
- Back From The Gates Of Hell – Una Bara Vuota
- The FinalFeast Of The Damned – Tre Passi Nel Delirio
- Cannibal Banquet For The Lord Of Flies – Maggots Throne
- Outro – Senza Uscita – Worse Than Reality
Mit Ultimo Mondo Cane hauen Golem Of Gore ihre 21. Veröffentlichung raus. Für eine Band, die erst seit 2018 besteht, ist das eine stramme Leistung. Auch wenn es sich größtenteils um Splits handelt, die das Quartett aus Italien rausgehauen hat.
Dabei haben sich die vier dem Gore verschrieben (was für eine Überraschung bei dem Namen), und dies ist auch Dreh- und Angelpunkt der Lyrics. So orientieren sich Golem Of Gore an dem ersten Pseudodokumentarfilm Mondo Cane (dt. Hundewelt), der im Original verstörende Szenen aus aller Welt unterschiedlicher Kulturen zeigt (ja, darunter auch stark alkoholisierte Menschen auf der Reeperbahn). Ich vermute mal, dass bei Ultimo Mondo Cane ein „Best of“ der besten Gore-Film-Szenen bearbeitet wurde. So genau lässt sich das schlecht ausmachen, da die Einspieler teilweise auf Italienisch sind.
Die Musik von Golem Of Gore orientiert sich hingegen an Bands wie Last Days Of Humanity, die schon dafür bekannt sind, die Grenzen auszuloten. Und genau so machen es die Italiener auch: Pitch Shifter auf dem Gesang, schnelle, knackige Tracks, eine extrem dominante Snare im Mix und schwer durchschaubare … „Strukturen“ … in den Songs. Einige würden es Gehacke nennen, ich nenne es mal Kunst. Wobei ich fairerweise sagen muss, dass ich das auch nicht ganz begreife.
Irgendwann geht halt die Musik los, dann kommt der Gesang drüber, von dem man nichts versteht, und dann wird mal ein Slam-Part eingeworfen … Ja, beim Metal/Grindcore geht es darum, zu provozieren, und genau das machen Golem Of Gore. Die Mucke ist jetzt nicht schlecht, aber am Ende wilder Grindcore mit etwas mehr Struktur als bei anderen Genre-Vertretern.
Spannend finde ich den Song Interlude – La Montagna Della Dea Cannibale, der mit dem Instrumentalen sowas wie ein Stimmungsetzer ist und der klar aus der Reihe tanzt. Eh, kann man sagen, dass die Platte im Mittelfeld am stärksten ist und hier auch mal Songs kommen, die man sich anhören kann und eher Richtung Death Metal gehen. Als Beispiel sei hier Chronic Obstructive Caustic Vomit genannt.