Graber: Gedichte und Musik über den Tod

Am 21. Oktober erschien mit Schattenklang das dritte Album der Tod Gesagt– Reihe des Todespoeten Jan Graber. Graber führt die neuen musikalischen Stücke über den Tod nicht nur für die Lebenden, sondern auch für die Verstorbenen auf.
Sphärische Flächen, harter Rock, industrielle Beats und jazzige Tunes lieferten den Boden, auf dem ebenso humorvoll, wie dunkel übers Ende sinniert wird. Als musikalische Inspiration dienten Klangkünstler wie Nick Cave, Pink Floyd und Tom Waits. In Ermangelung einer Schublade nannte Graber das Genre Rockpoesie.

Im Juni 2020 führte Graber die Friedhofstour Letzte Worte – Konzerte Für Die Toten durch und spielte dabei ausschliesslich für die Verblichenen. Mitfinanziert wurde die Tour neben Stiftungen und Institutionen von privaten Spendern, die den Toten „Eintrittstickets“ für die Konzerte kaufen konnten.

Am 21. Oktober (dem Todestag von Martin Stricker) erschien nun mit Schattenklang das dritte Album mit Gedichten über das Ableben und Aufbegehren dagegen.

Es ist das persönlichste Album von Graber und setzt sich mit hoher Intensität mit dem Abschied, dem Jenseits und den offenen Fragen zum endlichen Ende auseinander: stets süffisant und eindringlich, manchmal tiefgründig, dann wieder mit wohltuender Ironie. Schattenklang erscheint am 1. November zusätzlich als Gedichtband, mit der vollständigen Sammlung der Tod Gesagt-Gedichte.