“So sollte ein Rückblick ausschauen!“
Artist: Hammerfall
Herkunft: Göteborg, Schweden
Album: Gates Of Dalhalla
Spiellänge: 1:58:35 Stunden
Genre: Power Metal/Heavy Metal
Release: 30.10.2012
Label: Nuclear Blast Records
Link: http://www.hammerfall.net
Klingt wie: Hammerfall und 80er Jahre Heavy Metal
Bandmitglieder:
Gesang – Joachim Cans
Gitarre – Oscar Dronjak
Gitarre – Pontus Norgren
Bassgitarre – Fredrik Larsson
Schlagzeug – Anders Johansson
Tracklist:
- Patient Zero
- Heeding The Call
- Any Means Necessary
- B.Y.H
- Riders Of The Storm
- Let’s Get It On
- Crimson Thunder
- Renegade
- Blood Bound
- Last Man Standing
- Fury Of The Wild
- Drum Solo Anders Johansson
- Always Will Be
- Dia De Los Muertos
- Steel Meets Steel
- Threshold
- The Dragon Lies Bleeding
- Let The Hammer Fall
- När Vindarna Viskar Mitt Namn
- Something For The Ages
- The Templar Flame
- Oh Fortuna
- Glory To The Brave
- One More Time
- Hammerfall
- Hearts On Fire
Als bei uns im Promotionpool das neuste Release der fünf Schweden von Hammerfall auftauchte, war nicht nur mir, sondern auch so einigen meiner Kollegen klar, dass diese Platte nur einer machen kann – nämlich ich, der sich ganz offen als „der“ Hammerfall-Fan bekennt.
Also hieß es nur noch kurze Zeit warten, bis das DVD/CD-Bundle bei mir im Briefkasten lag. So ist für mich ganz klar, dass die zwei Stunden, die die Band für uns auf die Audio-CD gepresst hat, wie im Fluge vergehen werden.
Jetzt liegt sie vor mir und macht alleine durch ihr Äußeres so einiges her. So zeigt das Frontcover einen sehr imposanten Blick auf die Bühne der historischen Freilichtbühne Dalhalla, welche unweit des schwedischen 5.000-Seelen-Dörfchens Rättvik liegt. Genau hier fand am 28. Juli 2012 die Aufzeichnung für diese Live-DVD und CD statt. Das Backcover wurde – meiner Meinung nach glücklicherweise – wieder durch ein Bild von Hector, dem Maskottchen der Band, verziert. Da man Hector beim Album Infected (Release: 2011) das erste Mal nicht auf das Cover der Band drucken ließ, freut es mich als Hammerfall-Fan umso mehr, dass er hier wieder mitmischen durfte (wenn auch nur auf dem Backcover).
Wer denkt, dass Gates Of Dalhalla eine einfache Live-DVD ist, der sollte sich einmal die grandiose Auswahl der Lieder anschauen, die die bisherige Schaffenszeit Hammerfalls seit 1997 bildlich sehr angenehm beschreibt. Denn allein von der Debütplatte Glory Tot he Brave schafften es mit Steel Meets Steel, The Dragon Lies Bleeding und Glory To The Brave drei Lieder in die Setliste. Legacy Of Kings (1998) und Renegade (2000) steuern jeweils zwei Songs dazu, während Crimson Thunder mit Riders Of The Storm, Crimson Thunder, Hammerfall und natürlich Hearts On Fire sogar mit vier Songs dabei ist. Ein besonderes Sahnestück ist für mich, dass man Crimson Thunder mit auf die Setliste gepackt hat, denn irgendwie hatte ich es sehr schade gefunden, den Song bei keinem der beiden Konzerten im letzten Jahr (Bericht Wacken Open Air: Hier ) gehört zu haben.
Wenn man jetzt einen Cut macht und von den danach folgenden Alben Chapter V Unbent, Unbowed, Unbroken (2005), Threshold (2006) und dem Best Of -Album Steel Meets Steel (2007) sowie dem Cover-Album Masterpieces (2008) die Essenz entnimmt, so bekommt man die fünf Songs, die aus dieser Ära das Konzert verzaubern dürfen. Erst bei Noc Sacrifice, No Victory (2009) sowie der aktuellen Platte Infected (2011) griff man wieder ordentlich zu und entnahm die Songs Any Means Necessary, Blood Bound, Something For The Ages, Patient Zero, B.Y.H., Let’s Get It On, Dia De Los Muertos und One More Time. Somit erhält der Käufer einen ziemlich passenden Rückblick der letzten fünfzehn Jahre. Wer denkt, dass da nicht mehr viel fehlen kann, hat vergessen, dass Hammerfall gerne mal ein Drumsolo einbauen – zusätzlich darf ein Einspieler der Orffschen Kantarte Carmina Burana mit Oh Fortuna natürlich nicht fehlen, um das Gesamtpaket zu komplettieren.
Für Fans der guten alten Zeit holte man sich zusätzlich noch Unterstützung von denen, die geholfen hatten Hammerfall zu der Power Metal-Band zu machen, die sie heute ist. So spielte bei Blood Bound, Last Man Standing und Fury Of The Wild Ex-Gitarrist Stefan Elmgren an den Saiten, während Steel Meets Steel durch Dark Tranquility-Sänger Mikael Stanne unterstützt werden durfte. Zusätzlich griff man noch auf Ex-Schlagzeuger und In Flames-Gründer Jesper Strömblad und mit dem Team Cans (den Musikern des Sängers Joachim Cans) zurück.
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