“Die Schlagersammlung meiner Mutter ist irgendwie abwechslungsreicher…“
Artist: Huldre
Herkunft: Kopenhagen, Dänemark
Album: Intet Menneskebarn
Spiellänge: 50:35 Minuten
Genre: Folk Metal
Release: 21.06.2012
Label: Gateway Music
Link: http://www.huldre.dk/
Klingt wie: sanfte Eluveitie
Bandmitglieder:
Gesang – Nanna Barslev
Gitarre – Lasse Olufson
Bass – Bjarne Kristiansen
Violine – Laura Emilie Beck
HurdyGurdy/Flöte: Troels Dueholm Nørgaard
Schlagzeug – Jacob Lund
Tracklist:
- Ulvevinter
- Trold
- Skovpolska
- Brandridt
- Gennem Marsken
- Vaageblus
- Havgus
- Spillemand
- Beirblakken
- Knoglekvad
- Skaersild
Dass ich nicht verstehen werde, was auf diesem Album besungen wird, hätte mir eigentlich schon bei dem Albumtitel Intet Menneskebarn klar sein müssen bzw. spätestens bei einem Blick auf die Tracklist, denn dort finden sich Songs wie Beirblakken oder Skaersild, die für Deutsche kaum aussprechbar sind und eher so klingen wie neue Wörter der Alten Sprache aus einem Eragon-Teil.
Aber gerade dies macht das Gesamtwerk ja ein wenig geheimnisvoll, sodass ich gespannt bin, was mich auf Intet Menneskebarn erwartet. Und das lässt sich – wie sollte es sein – nicht so leicht in Worte fassen, jedoch versuche ich für euch die passenden Worte zu finden. Zum Teil fühle ich mich an Eluveitie erinnert, was aber vor allem am Gesang von Nanna Barslev sowie der Tatsache, dass ich kein Wort verstehe (was bei Eluveitie zum Glück nur passagenweise der Fall ist) liegen mag. Ein Vergleich zu weiteren Folk oder mittelalterlichen Bands wie z.B. In Extremo lässt sich hier schnell ziehen. Was mich jedoch ein wenig stört, ist der fehlende Druck. Die Stücke sind allesamt sehr melodisch, jedoch fehlt die gewisse Härte: Der Gesang von Nanna Barslev bleibt hoch und klar und auch instrumental wird nur wenig Abwechslung geboten, wenn man mal von dem fröhlichen Track Nummer Neun Spillemand absieht. Die Flötenpassagen klingen doch irgendwie gleich, das Schlagzeug ist eher eintönig und die Gitarre scheint auch in den immer gleichen Riffs festzuhängen. Das ist so viel Abwechslung wie ich sie im Schlager-CD-Regal meiner Mutter finden würde.