Imperial State Electric – Reptile Brain Music

“Nicke Andersson lässt es wieder Rocken!“

Artist: Imperial State Electric

Herkunft: Schweden

Album: Reptile Brain Music

Spiellänge: 34:34 Minuten

Genre: Rock’n’Roll

Release: 29.11.2013

Label: Psychout Records

Link: https://www.facebook.com/imperialstateelectric

Klingt wie: Horisont

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Nicke Andersson
Gitarre, Gesang – Tobias Egge
Bass, Gesang – Dolf de Borst
Schlagzeug – Tomas Eriksson

Tracklist:

  1. Emptiness Into The Void
  2. Underwhelmed
  3. Faustian Bargains
  4. Reptile Brain
  5. More Than Enough Of Your Love
  6. Dead Things
  7. Apologize
  8. Stay The Night
  9. Eyes
  10. Born Again
  11. Nothing Like You Said It Would Be
  12. Down In The Bunker

Imperial State Electric - Reptile Brain Music

Das klingt fast schon nach Tradition: Auf den letzten Drücker hat Nicke Andersson es mit Imperial State Electric wieder getan. Die Rock’n’Roll-Formation hat kurz vor knapp ihr viertes Album im vierten Jahr veröffentlicht. Nach dem Vorgänger Pop War darf sich seit Ende November 2013 die neueste Veröffentlichung Reptile Brain Music präsentieren. Dabei – wie bei allen Alben der Schweden – steht besonders Nicke Andersson im Rampenlicht, der sich mit The Hellacopters einen beachtlichen Namen Mitte der Neunziger und über die Jahrtausendwende eingespielt hat. Zudem steht er als Gründungsmitglied in den Memoiren der Schweden Tod-Band Entombed, die sich keiner mehr aus der Szene wegdenken mag.

Auffällig bei Reptile Brain Music ist, dass die Platte trotz zwölf Songs gerade einmal so über eine halbe Stunde Spielzeit kommt. Die Folge: Kurze und knappe Werke, die sich zwischen zwei und dreieinhalb Minuten einpendeln. Dem Hörgenuss für Rock’n’Roller soll dies nicht hinderlich sein. Musikalisch ist die Gruppe sehr gut aufgestellt, schon mit Emptiness Into The Void lässt sich die Klasse der Musiker erahnen, die in den nächsten Stücken noch kommen wird. Typische Gitarrensoli versorgen den Hörer mit der gewünschten Grundstimmung, die bei Imperial State Electric immer sehr herzlich ist. Griffige Refrains – ob bei Underwhelmed, Reptile Brain oder Eyes – bleiben im Ohr. Dunklere Klänge können Imperial State Electric jedoch auch – Dead Things, ein tieftraurig gehaltenes Werk, kann Gefühle transportieren, bei denen der Gesang der gesamten Formation positive Erinnerungen zurücklässt. Am besten jedoch gefallen die typischen Rock’n’Roll-Rhythmen, die unter anderem bei Born Again in Perfektion auf den Hörer losgelassen werden.

Fazit: Für Rock'n'Roll-Fans empfiehlt sich bei Nicke Andersson und seinen Kollegen reinzuhören. Das neueste Album Reptile Brain Music steht den älteren Scheiben in nichts nach. Kurze, prägnante Kompositionen verpassen dem Hörer Ohrwürmer und hinterlassen eine gute Grundstimmung beim Konsumenten. Ich hingegen bleibe lieber wie gehabt bei Entombed und lasse dort mein Gehirn durchblasen. Für alle anderen ist eine Hörprobe zumindest Pflicht. Anspieltipps: Underwhelmed, Reptile Brain und Nothing Like You Said It Would Be
Rene W.
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