Artist: Insistent
Herkunft: Prag, Tschechien
Album: Disease
Spiellänge: 21:30 Minuten
Genre: Grindcore, Deathcore
Release: 13.06.2021
Label: L’inphantile collective
Link: http://facebook.com/insistentgrind
Bandmitglieder:
Gesang – Jiri Vosahlik
Gitarre – Daniel Weiss
Bassgitarre – Petr Luks
Schlagzeug – Premysl Platenik
Tracklist:
- Eyewashed
- Last Farewell
- Disease
- Bad Blood
- Werewolves
- Parasite
- Shreder
- Friendly Fire
- Traitor
- To The Ground
- Why
- Lords Of Chaos
- Wolf Cult
Massiv energiereich schlägt das neue Brett von Insisten ein! Die doch recht kurz ausgefallene Platte bietet einem nur knappe 22 Minuten Spaß, bevor sie auch dann schon vorbei ist. Lohnt es sich trotzdem, die Scheibe anzuschaffen – ja absolut!
Auch wenn ich EPs kenne, die teilweise doppelt so lang sind und nur zwei oder drei Songs haben, war ich am Anfang etwas enttäuscht von Insistent, denn sobald ich die Platte auflege oder ein Lied höre, ist es vorbei, bevor ich mich hingesetzt habe, um es zu genießen – und das ist absolut schade. Wer meine Reviews kennt, weiß, dass bei mir richtige Langspielplatten das Herz höherschlagen lassen. Ansonsten ist die Platte genau das, was man erwartet! Fetter Grindcore drückt einen nieder und klassische Breakdowns verhindern, dass Ruhe eintreten kann. Das schnelle und aggressive Tempo ist eines meiner Kriterien, wenn es um Genres geht, bei denen man gefühlt ohne nicht auskommt und um die Umsetzung! Hier wurde vor allem darauf geachtet, dass das Publikum später auch dazu richtig durchdrehen kann und dennoch das Tempo nicht zu langsam ist, dass man beim Rennen einschläft – es wurde ein guter Mittelweg gefunden! Parasite beispielsweise treibt einen voran und lässt nicht locker, während ungeheuerliche Melodien einen die Gehörgänge freimassieren. Für den Core-Bereich ist es ein typisches Stilmittel, ohrwurmartige Melodien zu verwenden, die einem einfach im Gedächtnis bleiben, die zu finden ist meistens unfassbar schwer – hier also Hut ab!
Was mir leider negativ aufgefallen ist, ist der Fakt, dass die kurzen Lieder sehr viele Wiederholungen aufzeigen und es scheint an Ideen zu mangeln, um die Songs zu verlängern. Da hätte mehr kommen müssen, denn die Wiederholungen und das immer wieder Aufgreifen von Melodien und Rhythmen hätte nicht sein müssen, das macht das Album somit zu einer schnellen Nummer, obwohl es tendenziell echt gut ist.