Invidia – As The Sun Sleeps

“Keine bahnbrechende Innovation, aber ein solides Album“

Artist: Invidia

Herkunft: Las Vegas, Vereinigte Staaten von Amerika

Album: As The Sun Sleeps

Spiellänge: 40:27 Minuten

Genre: Modern Metal, Alternative Metal

Release: 31.03.2017

Label: SPV / Steamhammer / Oblivion

Link: https://www.facebook.com/invidiarises/

Produktion: von Logan Mader

Bandmitglieder:

Gesang – Evan Seidlitz
Gitarre – Brian Jackson
Gitarre – Marcos Medina
Bassgitarre – Matt Snell
Schlagzeug – Darren Badorine

Tracklist:

  1. Now Or Never
  2. Making My Amends
  3. Feed The Fire
  4. Rotten
  5. Marching Dead
  6. Smell The Kill
  7. Till Death
  8. Step Up
  9. Truth In The Sky
  10. The Other Side
  11. As The Sun Sleeps

 

Und wieder so eine Band, die in den Medien gern als „Supergroup“ bezeichnet wird. Ihre Mitglieder kommen aber auch mit guten Referenzen daher, egal, ob sie noch in den anderen Bands, als da wären Five Finger Death Punch, In This Moment oder Skinlab, aktiv sind oder nicht. Nun haben sich diese fünf Männer also zur Band Invidia zusammengetan und das Album As The Sun Sleeps eingeprügelt. Am 31.03. erschien es über SPV / Steamhammer / Oblivion, und die große Klammer, die sich um die Songs legt, ist ein Zitat von Sylvester Stallone aus einem Rocky-Film, das da lautet

„Die Welt besteht nicht nur aus Sonnenschein und Regenbogen. Sie ist oft ein gemeiner und hässlicher Ort. Und es ist ihr egal, wie stark du bist – sie wird dich in die Knie zwingen und dich zermalmen, wenn du es zulässt. Weder du noch ich – und auch sonst keiner – kann so hart zuschlagen wie das Leben! Aber der Punkt ist nicht der, wie hart einer zuschlagen kann. Es zählt bloß, wie viele Schläge man einstecken kann, und ob man trotzdem weitermacht. Nur so gewinnt man!“.

So kommen die Songs dann auch mit einem gewissen Punch und ziemlich basslastig daher, grooven oft sehr lässig vor sich hin, können aber auch mal aufdrehen und mir doch des Öfteren ein mehr oder weniger heftiges Kopfnicken entlocken. Dazu trägt sicherlich insbesondere die Instrumentalfraktion bei, die eine solide Basis legt. Der Chorus wird oft mit Gangshouts ausgestattet, in die Evan Seidlitz mit seinem sehr variablen Gesang auch gut einsteigen kann.

Jeden einzelnen Song für sich gesehen kann man damit auch gut hören, über die gesamte Spielzeit wird es allerdings recht eintönig. Ausnahmen bilden da im Grunde nur Rotten, das wie ein einziges Klagelied angeschlichen kommt, und Till Death, das fast schon ein wenig in die Industrial-Ecke schielt. Einer der Höhepunkte für mich ist allerdings der grandiose Clean Gesang beim Song The Other Side, wobei das ja schon wieder für sich spricht…

Fazit: Ich finde es immer wieder interessant, welche Verbindungen es so alles gibt und aus welchen Gruppen sich Mitglieder zusammenfinden, um dann mal was Eigenes auf die Beine zu stellen. Dabei bringt dann natürlich jeder seinen ganz persönlichen Background mit und kann diesen, wenn er es denn will, auch in diese neue Konstellation einfließen lassen. Ein wirklich innovatives Album kann man Invidia hier nicht bescheinigen, aber es bringt mal eine etwas andere Schlagseite in den Alternative Metal.

Anspieltipps: Smell The Kill, Step Up und The Other Side
Heike L.
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