“Ist das Kunst? Ja!“
Artist: J.B.O.
Herkunft: Erlangen, Deutschland
Album: Deutsche Vita
Spiellänge: 43:00 Minuten
Genre: Fun Metal
Release: 30.03.2018
Label: AFM Records
Link: https://www.jbo.de/
Bandmitglieder:
Gesang und E-Gitarre – Hannes Holzmann
Gesang und E-Gitarre – Veit Kutzer
Schlagzeug – Wolfram Kellner
Bassgitarre – Ralph Bach
Tracklist:
- Alles Nur Geklaut
- Du Hast Dein Smartphone Vergessen
- Ich Will Spaß
- Das Lummerlandlied
- Wer Ist Der Fahrer
- Nur Geträumt
- Blaue Augen
- Deutsche Vita
- Karneval In Sodom
- Wickie
- Hurra Hurra Die Schule Brennt
- Grande Finale
- Gewiss Ist Nur Der Tod
- Fränkisches Bier (Live)
Es gibt Musikgenres, wie sind genau so populär, wie umstritten. So denke ich, ist zum Beispiel die Neue Deutsche Härte (zum Beispiel Rammstein & Eisbrecher) zwar irgendwie cool, doch kann man davon nicht mehr als drei Lieder pro Tag hören, dann geht einem das irgendwie zu einfache Gespiele auf die Nerven. Ähnlich ist es bei Fun Metal – hier sind zum Beispiel die deutschen Bands Freedom Call, Knorkator und eben J.B.O., die wohl bekanntesten Vertreter. Wenn´s um die deutsche Sprache in den Songs geht, ist das James Blas Orchester wohl der älteste Vertreter dieses kleinen Genres.
Mit dem Album Deutsche Vita sind die vier Herren aus Erlangen seit ihrer letzten Veröffentlichung 11 von 2016 nun das zwölfte Mal mit einem anderen Album in den Regalen der CD Händler – gibt es sowas noch? – vertreten. Auf Deutsche Vita besinnt man sich ihrer DNA und bringt auf den Silberling satte vierzehn Songs, die größtenteils wieder aus Coversongs bestehen, die „J.B.O.-ifiziert“ wurden. So werden nicht nur die Prinzen (Alles Nur Geklaut), Spliff (Carbonara), Nena (Nur Geträumt), Sodom (Bombenhagel), Extrabreit (Hurra, Hurra, Die Schule Brennt) und Ideal (Blaue Augen) als auch die Augsburger Puppenkiste/Dominik Stahlschmidt (Das Lummerlandlied) positiv durch den Kakao gezogen.
Wer die Songs aus seiner Jugend oder seiner Sturm-und-Drang-Zeit kennt, der wird hier sicher die eine oder andere Interpretation wiederkennen. Ob man das ernst nehmen soll? Nein, denn das will die Band ja auch nicht. Hier geht es in erster Linie darum, „Stimmungshits“ zu produzieren, die jeder Mitsingen kann und das auch oder erst recht, wenn die Promillemessung mindestens 2.5 ergibt.