Kaskadeur – Phantom Vibrations

Es klingelt ganz schön

Artist: Kaskadeur

Herkunft: Potsdam, Deutschland

Album: Phantom Vibrations

Genre: Prog Rock, Indie Rock, Heavy Rock, Psych Rock

Spiellänge: 40:03 Minuten

Release: 03.03.2023

Label: Noisolution

Link: https://www.kaskadeur.net

Bandmitglieder:

Gitarre, Gesang – Enrico Semler
Orgel, Synth – Johannes Walenta
Bass – Michael Paukner
Schlagzeug – Ole Fischer

Tracklist:

  1. Bubble Burst
  2. All Comes From Nothing
  3. The Trust, The Curse, The Lie
  4. Join The Cult
  5. Generation Absolution
  6. The Post-High-Jitters
  7. An Opportunity Gone By
  8. Particle Physics

Neues aus dem superben Hause Noisolution. Da hat man mit Kaskadeur wieder ein heißes Eisen im Feuer und das auch gleich aus dem benachbarten Potsdam.

Kaskadeur bringen am 03.03.2023 ihr zweites Album mit dem Titel Phantom Vibrations beim Berliner Kultlabel Noisolution heraus. Erhältlich wird es als CD und auf schwarzem Vinyl sein. Am 12.02.2023 wurde bereits eine limitierte pinke Vinylversion des Albums im exklusiven Club 100 des Labels angeboten, die nahezu ausverkauft ist. Wie mir Labelboss Arne verraten hat, sind über den Shop wohl noch ein paar wenige Exemplare verfügbar. Wer also noch Interesse an diesem tollen Teil hat, kann es direkt hier ordern.

Die Band debütierte 2020 unter dem Namen Kaskadeur mit dem Album Uncanny Valley bei Noisolution. Insidern dürfte bekannt sein, dass dieses Quartett vorher bereits unter dem Namen Stonehenge firmierte. Dann wurde alles auf null gestellt: Debüt Nummer zwei mit Uncanny Valley unter neuem Namen und beim neuen Label. Nun dreht es sich für Kaskadeur mit dem Nachfolger Phantom Vibrations weiter. Und wie! Das Potsdamer Quartett strotzt auf Phantom Vibrations so richtig vor Spielfreude, und das in jeder Hinsicht.

Es ist richtig schwer, die Songs auf dem Album irgendwie in ein Genre einzuordnen. Vielseitigkeit und hohe Qualität sind bei den Potsdamern angesagt, irgendwo zwischen (heavy) Prog, über Psych, bis Indie Rock.

Phantom Vibrations nennt man das Phänomen, wenn man denkt, dass das Handy summt – aber dies nur eingebildet war. Was wollen Kaskadeur uns damit sagen? Wahrscheinlich wollen sie ihr Album einfach nur in unseren Ohren klingeln lassen. Manchmal denke ich, oh ja, den Song habe ich schon einmal gehört, oder war es doch nur eine Einbildung? Sei es drum, ich bilde mir ein, dass Kaskadeur mit ihren acht Songs auf Phantom Vibrations echt eine geile Mucke servieren. Da ist einfach alles dabei, was zu hören lohnt.

Prog vs Pop vs Rock. Manchmal verspielt, dann wieder mit heavy Gitarren, wahnsinnigen Hammondorgelpassagen oder Keyboardparts und vor allem catchy Melodien. Rockig mit einem leichten Pop-Appeal. Sehr spannend auf jeden Fall und nie seicht.

Auf Phantom Vibrations klingelt der (heavy) Prog in diversen Tönen von schräg bis eingängig. Und das auch noch ohne einen Widerspruch in sich zu sein, was durchaus schon bemerkenswert und hörenswert ist.

Manchmal kommt mir die Herangehensweise ziemlich jazzig vor, indem sich einzelne Versatzstücke aus den Kompositionen entfernen und völlig frei daherschweben, bevor sie sich wieder zusammenfinden. Trotzdem bleibt der jeweilige Song immer erkennbar.

Wer Kaskadeur live sehen und hören möchte, kann das demnächst hier tun:

31.03.2023 DE – Jena – KuBa
05.04.2023 DE – Hildesheim – VEB
06.04.2023 DE – Rostock – MAU
07.04.2023 DE – Kiel – Schaubude
08.04.2023 DE – Hamburg – Astra Stube
13.04.2023 DE – Dresden – Chemo
14.04.2023 DE – Leipzig – Tiff
15.04.2023 DE – Berlin – Supamolly

Kaskadeur – Phantom Vibrations
Fazit
Die Potsdamer Kaskadeur machen sich mit ihrem neuen Album Phantom Vibrations auf, einer der besten Galopper im Noisolution Stall zu werden. Heavy Prog Rock mit jazziger Vorgehensweise und Psych Allüren. Manchmal zum Zerbersten spannend, trotzdem catchy serviert.

Anspieltipps: Bubble Burst, The Trust, The Curse, The Lie und The Post-High-Jitters
Juergen S.
9.4
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