Whom Gods Destroy – Insanium

Brandneue Band mit "Sons Of Apollo"-Bezug

Artist: Whom Gods Destroy

Herkunft: International

Album: Insanium

Genre: Prog Rock, Prog Metal

Spiellänge: 57:45 Minuten

Release: 15.03.2024

Label: InsideOut Music

Link: https://www.facebook.com/wgdestroy/

Bandmitglieder:

Gesang – Dino Jelusick
Gitarre – Ron “Bumblefoot” Thal
Schlagzeug – Bruno Valverde
Bass – Yas Nomura
Keyboards – Derek Sherinian

Tracklist:

  1. In Tthe Name Of War
  2. Over Again
  3. The Decision
  4. Crawl
  5. Find My Way Back
  6. Crucifier
  7. Keeper Of The Gate
  8. Hyerpnova 158
  9. Insamnium
  10. Requiem (Bonustrack, nur auf der Doppel-CD)

Whom Gods Destroy bringen am 15.03.2024 ihr Debüt Insanium über das Prog Label InsideOut Music heraus. Dort ist das Album als CD, Doppel-CD (Media Book) und in den Vinylvarianten Black und Dark Green verfügbar.

Debütalbum einer neuen Band, allerdings sind ein paar Protagonisten von Whom Gods Destroy altbekannte Musiker des Prog-Bereiches. Mit Ron “Bumblefoot” Thal (Gitarre) und Derek Sherinian (Keyboards) sind gleiche zwei Söhne Apollos dabei, also jener „Supergroup“ Sons Of Apollo, die nach Corona nicht mehr auf die Beine kam!

Die beiden Sons Of Apollo beschlossen, gemeinsam ein neues Projekt zu gründen und verstärken sich mit Sänger Dino Jelusick (u.a. Trans-Siberian Orchestra, Whitesnake), Yas Nomura (u.a. Mammoth) am Bass und Schlagzeuger Bruno Valverde (Angra, União). Dass bei dieser Besetzung natürlich ein technisch versiertes Album herauskommen muss, ist eigentlich schon klar, bevor man in das Album reingehört. Gleich bei den ersten Takten von In The Name Of War wird klar, dass wir es mit einem etwas härteren Prog Metal Album zu tun haben werden, bei denen Meister ihres Könnens Hand angelegt haben.

Ich persönlich höre hier erstmals die Stimme von Dino Jelusick, die einen wunderbaren kraftvollen Klargesang vorweist. Ich bin direkt richtig begeistert, denn den Mann werde ich im Mai auf den Andernach Metal Days mit seiner eigenen Band Jelusick sehen.

Schnell wird irgendwie klar, dass die Band da weitermacht, wo die Sons Of Apollo aufgehört haben, Sorry, das ist eigentlich nicht richtig, denn eigentlich machen Whom Gods Destroys da weiter, wo Sons Of Apollo mit ihrem ersten Album aufgehört haben. Geiler Prog Rock / Prog Metal mit größerer Betonung auf Prog Metal.

Klar, Sons Of Apollo hatten eine unschlagbare Rhythmusgruppe, aber das, was hier Bruno Valverde und Yas Nomura machen, braucht den Vergleich nicht zu scheuen. Zu den musikalischen Leistungen von Gitarrist Ron “Bumblefoot” Thal und Keyboarder Derek Sherinian brauch ich an dieser Stelle wohl nichts mehr sagen, außer vlt, dass sie sich mal wieder selbst übertreffen. Und Sänger Dimo Jelusick? Ein wahnsinns Goldkehlchen, da darf man sich auch fragen, wer braucht da noch Jeff Scott Soto!

Die Songs sind richtige Knaller, genauso wie ich mir persönlich kreativen Prog Rock / Prog Metal heutiger Prägung vorstelle. Dynamische und unverhoffte Richtungswechsel voller Energie und Dynamik. Ron “Bumblefoot” Thal irgendwie in einer eigenen Welt. Dino Jelusick, ach, den hatte ich ja schon … Selten hat mich ein Cleansänger beim ersten Hören so überzeugt. Ich muss dabei allerdings auch gestehen, dass die Songs den entsprechen Rahmen bilden, auf dem er seine Stimmbänder regelrecht austoben kann.

Aus der Fülle der hochklassigen Songs gefallen mir persönlich Over Again, Crawl und Crucifier am besten. Zwischen Crawl und Crucifier befindet sich mit Find My Way Back eine Art Ballade, die irgendwie aus dem Gesamtkonzept herausfällt. Als Balladenhasser hätte ich den natürlich nicht gebraucht, aber sei es drum. Aus dem Gesamtkonzept heraus fällt auch Hyerpnova 158. Das gefällt mir allerdings persönlich mega. Das über dreiminütige Instrumental hat einen recht elektronischen Touch und wirkt irgendwie hyper geil.

Whom Gods Destroy – Insanium
Fazit
Neue Prog Rock Sensation mit altbekannten Protagonisten. Wenn sich zwei ehemalige Söhne Apollos (in diesem Fall Ron “Bumblefoot” Thal und Derek Sherinian) zusammentun, kann eigentlich nur etwas Extravagantes dabei herauskommen. Und wenn diese beiden noch eine tolle Rhythmusfraktion und vor allem mit Dino Jelusick einen Sänger finden, der anderer Sänger regelrecht an die Wand singt, kann der geneigte Prog-Freund das Debüt Insanium von Whom Gods Destroy richtig genießen.

Anspieltipps Over Again, Crawl und Crucifier
Juergen S.
9.5
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