Weil immer noch die Ruhe vor dem Sturm im (Vor-) Weihnachtsgeschäft ist, kann ich noch einmal zurück in die Kiste der liegengebliebenen Alben. Heute habe ich etwas gefunden, was für den Prog Rocker eigentlich auf den Gabentisch gehört, auch wenn das Ding bereits im Januar dieses Jahres bei InsideOut Music erschienen ist.
Über InsideOut Music ist The Tangent – Pyramids, Stars & More: The Tangent’s Live Recordings 2004 – 2017 als Doppel-CD und als Dreifach-Vinyl (inkl. Doppel-CD) erhältlich.
Auf dieser Live Compilation sind insgesamt drei Konzerte aus den Jahren 2004, 2011 und 2017 vertreten. Diese waren bisher alle in irgendeiner Form als inoffizielle Bootlegs auf dem Markt erhältlich. Der geneigte Sammler musste entsprechend Geld hinblättern. Nun werden diese Konzerte entsprechend als Veröffentlichung durch das Label InsideOut Music gewürdigt und sind zudem erschwinglich.
Als sich The Tangent 2003 gründeten, galten sie als eine Art Supergroup. Der britische Keyboarder und Sänger Andy Tillison von der Band Parallel Or 90 Degrees (kurz: Po90) scharrte mit Roine Stolt, Jonas Reingold und Zoltan Csörsz Musiker der Schweden The Flower Kings um sich, hinzu kam noch David Jackson von Van Der Graaf Generator. In dieser Zusammensetzung nahm man allerdings nur ein Album auf und ging anschließend zusammen auf Tour. Dann war in dieser Besetzung Schluss! Frontmann Tillison machte anschließend mit anderen wechselnden Bandmitgliedern weiter. Auch in den verschiedenen Besetzungen erhielt die Band weiterhin hervorragende Resonanz von Kritikern und Publikum.
Die vorliegenden Live-Aufnahmen sind sehr gut abgemischt. Sehr sympathisch (noch in Originalbesetzung) ist der Mitschnitt von 2004 in Deutschland im Colossaal in Aschaffenburg. Hier hat man auch die Zwischenansagen von Frontmann Tillison in Deutsch mit Akzent mitgeschnitten. Als einziges Cover ist auf diesem Konzert Lucky Man (im Original von Emerson, Lake And Palmer) zu hören.
Der Mitschnitt von 2017 aus den USA ist in der noch aktuellen Besetzung aufgenommen. So bietet sich dem geneigten Hörer ein wunderbares Bandmembers unabhängiges Spektrum der Band. Progrocker müssen hier eigentlich zugreifen, denn The Tangent können mit den Altvorderen dieses Genres durchaus mithalten.
HIER! geht es für weitere Informationen The Tangent – Pyramids, Stars & More: The Tangent’s Live Recordings 2004 – 2017 in unserem Time For Metal Release-Kalender.
