„Schwedischer Death aus dem Pott“
Artist: Lifeless
Album: Beyond The Threshold Of Death
Spiellänge CD: 33:46 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 08.06.2010
Label: Ibex Moon Records
Link: http://www.myspace.com/diretone
Klingt wie: Demonical
Bandmitglieder:
Marc – Gitarre, Gesang
Andy – Gitarre
Daniel – Schlagzeug
Daniel Wien – Bass
Tracklist CD:
- Intro
- Entombed In Unknown Graves
- Retaliation
- Seed Of Hatred
- The Final Sacrifice
- Beyond The Threshold Of Death
- Under the Sign Of The Iron Cross
- In The End…[Of Life]
- Casket Garden
Lifeless aus Dortmund bereiten bereits ihren Nachfolger für Beyond The Threshold Of Death vor, dennoch nehmen wir uns heute die Zeit, einmal auf das Werk aus dem Sommer 2010 zu blicken. Das Cover ist gewohnt Death Metal-frostig und in dunkle Farben gehüllt, was dem düsteren Intro entspricht, welches dem Album musikalisch den wortwörtlichen Startschuss verpasst.
Mit filmmusikähnlichen Klängen und ordentlich Geballer wird der Übergang zum eigentlichen ersten Song geschaffen, der wie alle anderen Stücke ein Stück weit an die schwedische Kappele Demonical erinnert, aber in sich noch genügend eigene Elemente vereint. Marc am Mikrofon ist die meiste Zeit – trotz der harten Klänge aus seiner Kehle – gut zu verstehen. Entombed In Unknown Graves ist ein gutes Beispiel für das Songwiriting der jungen Band aus dem Pott. Zwischen langsameren Midtempo-Passagen wird das Tempo regelmäßig angezogen und entwickelt sich allein schon durch das Drumming zu einem recht thrashigen Death Metal-Erlebnis. Die zusätzlich eingearbeiteten Soli kommen der ganzen Songstruktur sehr zugute und lassen bei der Produktion auch rein soundtechnisch gesehen keine Wünsche offen.
Die Breaks zwischen den einzelnen Riffs sind ab und an schon sehr krass, zerstören glücklicherweise aber nicht den Spielfluss und sind auf ihre Art und Weise als willkommene Abwechslung aufzunehmen. Die beiden Gitarren schaffen es, in ihrer Kombination eine recht tödliche Bleiwelle mit groovigen Ansätzen zu kreieren, die Platz für fette Riffs lässt. Diese könnte die Band ebenfalls in einer außerordentlichen Live-Präsenz auf die Bühne bringen. Dem Titeltrack in diesem Fall, Beyond The Threshold Of Death, geben die Death Metaler eine etwas andere Handschrift und verpacken die fünf Minuten Spielzeit in Slam Death Metal artigen Sound, der auf eine langsamere Gangart zurückblickt.