Malignant Tumour – Overdose & Overdrive

“Motörhead auf Speed!“

Artist: Malignant Tumour

Herkunft: Ostrava, Tschechien

Album: Overdose & Overdrive

Spiellänge: 38:30 Minuten

Genre: Rock’n’Roll / Thrash’n’Roll

Release: 25.04.2013

Label: War Anthem Records

Link: http://www.facebook.com/malignanttumour/info

Klingt wie: Unholy Grave und Motörhead

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Bilos
Gitarre – Koral
Bass – Simek
Schlagzeug – David

Tracklist:

  1. Bucks & Roll
  2. Overdose and Overdrive
  3. Drinkday
  4. The Secret Source
  5. Shitfaced
  6. Stay Over Night
  7. At Full Throttle
  8. Command to Headbang
  9. A Great Turn Of Speed
  10. Stagestorm
  11. Horned Icon
  12. Final Delirium

Malignant Tumour - Overdose & Overdrive

Die tschechischen Thrash’n’Roller Malignant Tumour konnten es mal wieder nicht lassen, sich auf einem Silberling zu verewigen. Nach unzähligen Demos und Split CDs ist in diesem April mal wieder ein Langeisen an der Reihe, was auf den hoffnungsvollen Titel Overdose & Overdrive hört und über das Label War Anthem Records den Weg in eure Musikabspielgeräte findet.

Ein verdammter Old School-Sound macht sich bei Bucks & Roll breit, der Overdose & Overdrive schwungvoll einläutet. Rock’n’Roll mit Thrash Metal-Elementen veredelt ergießt sich über den Hörer. Das Schlagzeug knistert, Bilos Gesang röhrt und klingt wie bei Lemmy nach viel zu viel Whisky und Zigaretten. Alles in allem kommt die Mixtur gut an – das Feeling Ende der Achtziger wird gekonnt aufgesogen, mit einem Kickass-Fakor versehen und in vierzig Minuten ununterbrochen durch die Mangel genommen. Ruhepausen sind bei Drinkday, Stay Over Night oder Stagestorm Fehlanzeige, viel mehr überzeugen die Osteuropäer, die ihr Unwesen bereits seit Anfang der Neunziger treiben, mit rasanten Gitarrensoli. Diese haben zwar keinen Seltenheitswert, passen aber verdammt noch mal wie die Faust auf’s Auge. Die immer am Limit gehaltenen Hits lassen von Anfang bis Ende keine Wünsche offen und weisen höchstes in der Abwechslung kleine Defizite auf. Der Hörspaß bleibt dennoch immer im grünen Bereich, was u.a. an der ungezwungenen Leidenschaft der musizierenden Künstler liegt, die ohne Kompromisse ihr Ding durchziehen.

Fazit: Wer auf Motörhead mit einer Vitaminspritze in Form von "Thrash Fucking Metal" steht, darf sich auf Ende April freuen. Dann wird nämlich Overdose & Overdrive offiziell in die Plattenregale gestellt und ihr dürft als eine der ersten das gute Stück mit nach Hause entführen. Wer sich jedoch vorher über die Band informiert, sollte sich nicht vom Erscheinungsbild der Kombo abschrecken lassen: Sie sind besser als sie aussehen. 😉 Anspieltipps: Drinkday und Shitfaced
Rene W.
7.5
7.5