Artist: Merrimack
Herkunft: Paris, Frankreich
Album: Of Grace And Gravity
Genre: Black Metal
Spiellänge: 48:13 Minuten
Release: 08.03.2024
Label: Season Of Mist
Link: https://www.facebook.com/merrimackofficial
Bandmitglieder:
Gitarre – Perversifier
Gitarre – A.K.
Schlagzeug – Blastum
Gesang – Vestal
Bass – Daethorn
Tracklist:
- Sulphurean Synods
- Sublunar Despondency
- Dead And Distant Clamors
- Wounds That Heal
- Starving Crowns
- Under The Aimless Spheres
- Embalmer’s Wine
Bereits seit 1994, also gut dreißig Jahre, öffnen die Franzosen Merrimack die Tore zu den Tiefen der Hölle, um ihren Jüngern den schwarzen Metal zukommen zu lassen. Seit ihrem letzten Opus Omegaphilia haben sie sich allerdings ganze sieben Jahre Zeit gelassen, um den Nachfolger Of Grace And Gravity zu entzünden. Of Grace And Gravity ist bereits am 08.03.2024 über das renommierte Label Season Of Mist erschienen. Erhältlich ist das sechste Album der Band als CD und in den limitierten Vinylvarianten Black (300 Stück), White (200 Stück) und Clear Splatter (150 Stück).
Der Name Merrimack, der aus dem Keltischen übersetzt unendliche Tiefe und Abgrund bzw. Tiefe der Hölle bedeutet, dient als Vorbote einer grenzenlosen Reise des Black Metal, den das Quintett aus Paris erschafft. Merrimack zelebrieren auf Of Grace And Gravity einen sehr atmosphärischen Black Metal, dem eine gewisse Spiritualität innewohnt. In den insgesamt sieben Songs erschaffen sie eine dunkle Atmosphäre des Abgrunds.
Beginnend mit dem fantastischen Opener Sulphurean Synods begeben sich Merrimack in eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit Glauben und Andersdenken, welche über die Grenzen des konventionellen Black Metals hinausgeht und den geneigten Hörer auf eine dunkle Pilgerreise in die Abgründe mitnimmt. Der Black Metal Fan wird sich an diesem Werk erfreuen, denn es hat Melodie und Brutalität gleichermaßen, die von einer Dunkelheit und Hoffnungslosigkeit umgeben sind.
Merrimack erschaffen auf ihrem Album Grace And Gravity eine wunderbare Black Metal Atmosphäre mit melodischen Gitarren. Passend dazu gesellt sich der „nörgelnde“ Gesang, der sich dunkel und angewidert ins Gesamtwerk einpasst. Mit manchmal rasanten Tempowechseln einhergehend verfehlen die Songs ihre Wirkung nicht.
Aus der Fülle der sieben dunklen Songs mag ich eigentlich keinen besonders hervorheben, da sich jeder wunderbar in das Werk einfügt, allerdings ist der Song Wounds That Heal ein typisches Beispiel eines Mikrokosmos im Ganzen, denn gerade in diesem Song zeigen Merrimack explizit zusammengefasst, die gesamte musikalische Bandbreite des gesamten Albums.