Die Essener Heavy Rock Formation Crossplane hat ihren neuen Longplayer Mother’s Monster am Start. Sie bauen seit ihrer Gründung 2009 Songs aus dem musikalischen Vermächtnis von Motörhead und versehen diese mit deutlich härteren Metalriffs. Der Weg ist klar aufgezeigt. Wild, roh und mit einer punkigen Ader werden meist schnellere Tracks auf die Reise geschickt, die durch Sänger Marcel Mönning kratzig in die Ohren dringen. Seit dem 14.02.2025 steht der Silberling Mother’s Monster über El Puerto Records mit einer Spielzeit von 40 Minuten und zehn Tracks zur Verfügung. Das Artwork ist einladend und gefällt mir persönlich mit seiner düsteren Ausstrahlung sehr gut, zudem greift es die Grundstimmung der Platte gekonnt wieder auf.
Doch hören wir mal in die musikalische Entwicklung von Crossplane rein. Als Band gewachsen, finden sie immer besser den Zugang zwischen harten Motörhead-Anschlägen und eigenen Gedanken. Musikalisch ansprechend, drehen sie sofort mit Rocker und Little Loud Clown auf. Mittendrin statt nur dabei ist Marcel Mönning, der nicht nur seine holzigen Vocals beisteuert, sondern auch an der Gitarre immer wieder positive Impulse setzen kann. Zwischen schnelleren Tracks verirren sich auch mal ruhigere Nummern wie Never Let Me Down (Hazardous Version), die jedoch nicht die Spannungsbögen auf Mother’s Monster kappen. Der Vergleich zu Motörhead bleibt nach wie vor bestehen, dieser Schulterschluss wird bewusst gewählt, ohne sich hinter dem großen Namen zu verstecken. Crossplane sind und bleiben einfach die Metal ’n‘ Roll Variante der UK-Legende, die mit ihrem eigenen Kopf durch meterdicke Wände springen. Charakterstark lassen sie Dead End oder den Titeltrack Mother’s Monster für sich sprechen. Wer die letzten Werke gefeiert hat, kann auch zu dieser Produktion unbedenklich Bier konsumieren oder eine Runde mit dem Motorrad durch die Stadt cruisen.
Hier! geht es für weitere Informationen zu Crossplane – Mother’s Monster in unserem Time For Metal Release-Kalender.