Miasmal – Tides of Omniscience

“Im Würgegriff!“

Artist: Miasmal

Herkunft: Schweden

Album: Tides of Omniscience

Spiellänge: 40:53 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 04.03.2016

Label: Century Media Records

Link: http://miasmal.net/

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Pontus Redig
Gitarre – Magnus Andreassson
Bassgitarre – Ruben Ahlander Persson
Schlagzeug – Björn Eriksson

Tracklist:

  1. Axiom
  2. Deception
  3. The Pilgrimage
  4. Venomous Harvest
  5. Perseverance
  6. Key to Eternity
  7. Earthbound
  8. Dark Water
  9. Fear the New Flesh
  10. The Shifting of Stars

Miasmal - Tides of Omniscience

Jaja, Schweden, das Land meiner Träume, wenn es um Death Metal und Frauen geht, am besten zusammen. Dieses kleine Ländchen hat den melodischen und den Old School Death Metal geprägt und meine ganze Entwicklung beeinflusst. Interessiert keinen, ist aber ein schöner Einstieg. Miasmal stammen aus diesem Ländle, genauer gesagt aus Gothenburg. Mit dem dort ansässigen melodischen Death Metal haben die Burschen aber nichts zu tun. Death Metal steht bei ihnen natürlich auch auf der Tagesordnung. Textlich geht es um die Apokalypse und die Dunkelheit und dieses spiegelt sich auch in ihrer Musik wider.

Seit 2007 spielt das Quartett jetzt zusammen und man konnte einen Deal mit Century Media Records ergattern und vor allem das zweite Full Length namens Cursed Redemeer aus dem Jahre 2014 konnte mich überzeugen. Zwei Jahre später nun also Album Nummer Drei. Ausnahmsweise kennt man die vier Protagonisten nicht von zig anderen berühmten schwedischen Bands und das ist auch mal erfrischend. Axiom geht schon mal sehr erfrischend zu Werke und man hört von der ersten Sekunde an, dass sie nicht so wie die anderen heimischen Bands klingen möchten. Sicherlich haben sie auch viele Old School Riffs dabei, aber sie setzen sich musikalisch schon ab. Auch die Produktion klingt anders, aber auch eher auf Old School getrimmt.

Der Opener beginnt thrashig, kommt dann mit treibende Riffs daher und verbrät melodische Gitarrenleads. Macht Laune. So geht es auf dem ganzen Album eigentlich weiter. Bei Venemous Hatred sieht man förmlich die Gitarrenfinger vor sich herfliegen, denn hier gehen sie recht technisch zu Werke, ohne irgendwie rumzufideln. Geiler Song mit geilen Riffs und geilem Tempo. Geholzt wird hier nie richtig, also im Sinne von Brutal Death Metal, aber Miasmal können sowohl fix wie auch langsam. Gutes Gefühl fürs Songwriting. Der Song zuvor ist dagegen recht langsam (The Pilgrimage). Persevance kommt mit Cleangitarren am Anfang und steigert sich dann sehr atmosphärischmbedrohlich und schleppend. Key To Eternity ist dann wieder ein Song für den Papa, denn er ist von Anfang zügig und geht gut ins Mark, klingt typisch schwedisch und macht Laune. Auch der Gesang kann überzeugen sowie die Soli. Gibt sicherlich bessere schwedische Granaten, aber mein Kopf ist absolut am Schütteln. Earthbound geht schön in Midtempo los , kurzes „schwedisches“ Riff, aber dann wird man schon fast rockig. Der Gesang auf dem ganzen Album rundet den Spaß ab. Heiser vorgeröchelte Growls. Kommt gut.

Fazit: Miasmal sind eher so ein Undergroundding, trotz Century Media im Rücken. Die Schweden bieten auf dem Album Nummer Drei eine mehr als ordentliche Kost ab - schwedischer und Old School Death Metal im Allgemeinen, punkig, morbide und rockig dazu. Das Niveau des Vorgängers Cursed Redeemer kann aber Tides od Omnisciences nicht halten, trotz der überwiegend guten Songs. Um in der ersten Liga mitspielen zu können, reicht es nicht, aber trotzdem bieten sie dem geneigten Death Metal-Fan absolut taugliche Kost.

Anspieltipps: Key to Eternity und Earthbound
Michael E.
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