“Freakig genug?“
Artist: Momentum
Herkunft: Reykjavík, Island
Album: The Freak Is Alive
Spiellänge: 48:54 Minuten
Genre: Progressive Metal, Death Metal
Release: 09.02.2015
Label: Dark Essence Records
Link: http://momentum.bandcamp.com/
Bandmitglieder:
Gesang und Bassgitarre– Hörður Ólafsson
Gitarre und Backgroundgesang – Ingvar Sæmundsson
Gitarre – Sigurður
Schlagzeug – Kristján Einar Guðmundsson
Tracklist:
- Bury The Eyes Once Gold
- Between Two Worlds
- Familiar Unknown
- Gauntlet
- The Freak Is Alive
- A Beast Is Near
- Creator Of Malignant Metaphors
- Undercover Imagination
- Depth Of The Whole
Wenn sich eine Band für eine Stiländerung entscheidet, geschieht dies ja oft nicht ohne Grund. Die in Island ansässigen Momentum finden sich nach einer Zeit im reinen Death Metal wohl verstärkt im Progressive-Bereich wieder und versuchen auf ihrem neuen Silberling The Freak Is Alive, diese beiden Genres zu verbinden. Das Ganze wird unterstützt von Dark Essence Records, die die Platte veröffentlichen.
Gesanglich hat The Freak Is Alive eine ganz eigene Art zu bieten, denn auf einer Seite wird bei dem Opener Bury The Eyes Once Gold vermehrt zart gegrowlt und mit klarem Gesang gearbeitet, wobei Between Two Worlds stark mit sehr ruhigen, düsteren, aber dennoch warmen Tonlagen des Sängers Hörður Ólafsson überzeugen kann. Dies findet man auf der kompletten Scheibe wieder.
Wenn jemand sich jetzt stark auf den Begriff „Death Metal“ stützt und ihn innerhalb des Silberlings sucht, der sucht vergeblich. Viele Tracks werden nur sehr schleppend und ruhig gespielt – auch die Riffs sind darauf gut abgestimmt und weisen Bruchstücke von Individualität auf, wie beispielsweise bei dem Song Gauntlet, der ebenfalls stark die Bassgitarre vorzeigt. Vom Schlagzeug her bekommt man eher weniger mit, denn es rückt hörtechnisch durch den Gesang in den Hintergrund.
Positiv anzusehen ist, dass The Freak Is Alive ein Stück voller Überraschungen ist, die auch teilweise sehr schräg rüberkommen können – alleine durch den eingesetzten Progressive Metal. Ebenfalls zeigt das Quartett Momentum, dass es seinem Stil treu bleibt.