Moondark – The Abysmal Womb

Der Mond verdunkelt sich vor dem Untergang

Artist: Moondark

Herkunft: Avesta, Schweden

Album: The Abysmal Womb

Genre: Death Doom Metal

Spiellänge: 46:21 Minuten

Release: 20.12.2024

Label: Pulverised Records

Link: https://www.facebook.com/moondark666

Bandmitglieder:

Gesang – Alexander Högbom
Gitarre – Johan Jansson
Gitarre – Mattias Norrman
Bass –  Allan Lundholm
Schlagzeug – Kennet Englund

Tracklist:

  1. Where Once Was Life
  2. Suffer The Dark
  3. Palliative Dusk
  4. Sterile Earth
  5. Infernal Genocide
  6. Beyond Darkness
  7. The Abysmal Womb
  8. Immersed To Crypts

Stellt euch vor, da gründete sich eine Band im hohen Norden, genauer gesagt in Avesta (Schweden). Die bringt ein Demo heraus, dann verdunkelte sich alles und die Band ist wieder weg. Vielleicht hatte sich auch nur der Mond verdunkelt, jedenfalls nannte/nennt sich diese Band Moondark. Dies geschah bereit anno 1993. Aus deren Asche erhob sich dann Dellamorte mit drei ehemaligen Bandmitgliedern von Moondark. Dellamorte waren von 1993 bis 2002 aktiv und brachten es immerhin auf drei komplette Studioalben. Die drei ehemaligen Moondark Musiker Johann Jansson (Gitarre), Kennet Englund (Schlagzeug) und Mattias „Cryptan“ Norrman (Gitarre) kamen 2011 wieder zusammen und veröffentlichten 2014 in Ergänzung mit zwei weiteren Musikern ein zweites Demo. Die beiden Erstgenannten wechselten dabei auch die Instrumente. Nun, nach über 30 Jahren der Erstgründung und zehn Jahre nach dem zweiten Demo, haben es Moondark endlich geschafft, ein erstes komplettes Studioalbum zu präsentieren.

Kurz vor Weihnachten, am 20.12.2024, erblickte The Abysmal Womb das Licht der Welt, indem es aus dem Mutterleib herausgerissen, pulverisierte und über Pulverised Records in die unheilige Krippe gelegt wurde. Dort ist Abysmal Womb als CD und in den Vinylformaten Black, Crystal Clear with Black Marble und Crystal Clear with White and Black Splatter erhältlich. Jetzt nicht in der Krippe, natürlich beim Label 😉

Wieso mussten die Fans eigentlich über 30 satte Jahre warten, bis dieses Werk aus dem Mutterleib des Death Dooms Metals herausgerissen wurde!? Gleich der Opener Where Once Was Life kann den Kometen vom Himmel holen und die unheilige Gemeinde der Death Doom Jünger begeistern. Wohlig schlammiger Sound, wie auf Treibsand vorangetrieben, lässt uns aufhorchen. Das gleich folgende Suffer The Dark lässt uns schön erahnen, dass Moondark sich in einer engen und lieblichen Bewegung des Death Doom echauffieren. Da wird es keinen Ausbruch geben, alles ist dunkel und verzweifelt. Moondark spielen ihre dunkle, schwerfällige Untergangsmusik wunderbar aus. Sänger Alexander Högbom, der ansonsten auch bei October Tide das Mikro malträtiert, entpuppt sich als wunderbares Schwarzkehlchen, welches himmlisch entrückte Doomtöne anschlägt.

Das schwedische Quintett bleibt, wie es der Song vermuten lässt, immer Beyond The Darkness und zeigt keine Blöße. Wie soll es auch anders sein, wenn der Mond nicht scheint und in einer vollkommenen Dunkelheit verhallt.

Acht abgrundtiefe, dunkle und ins Mark gehende Death Doom Songs sind es, die den Genrefreund auf The Absmal Womb erfreuen werden. Ich persönlich kann mich an solchen Songs wie dem Titelsong The Abysmal Womb besonders erfreuen, wenn es in Parts noch einmal etwas im Tempo runtergeht und die Voices von Alexander Högbom quälend auf die Ohrmuscheln prasseln!

Moondark – The Abysmal Womb
Fazit
Moondark haben den Death Doom Freund über 30 quälende Jahre in der Mondfinsternis verharren lassen, bis sie dieses glänzende Debüt hinterm schwedischen Death Doom Mond hervorgebracht haben. The Abysmal ist eine Ode für die Death Doom Metal Jünger!

Anspieltipps: Where Once Was Life 2. Suffer The Dark und The Abysmal Womb
Juergen S.
9.1
Leserbewertung0 Bewertungen
0
9.1
Punkte