Mother Island – Motel Rooms

Wenn Velvet Underground auf Ennio Morricone trifft

Artist: Mother Island

Herkunft: Vicenza, Italien

Album: Motel Rooms

Spiellänge: 37:25 Minuten

Genre: Psychedelic Rock, Retro Rock

Release: 21.05.2020

Label: Go Down Records

Link: https://www.facebook.com/Motherisland/

Bandmitglieder:

Gesang – Anita Formilan
Gitarre – Nicolò De Franceschi
Gitarre – Nicola Tamiozzo
Bassgitarre – Giacomo Totti
Schlagzeug – Nicola Bottene

Tracklist:

  1. Till The Morning Comes
  2. Eyes Of Shadow
  3. And We’re Shining
  4. Summer Glow
  5. We All Seem To Fall To Pieces Alone
  6. Demons
  7. Song For A Healer
  8. Santa Cruz
  9. Dead Rat
  10. Lustful Lovers

Seit 2015 existiert das italienische Quintett Mother Island. Das Debütwerk Cosmic Pyre erschien 2015, gefolgt von Wet Moon 2017. Motel Rooms ist also das dritte Album der Psychedelic Rocker. Laut eigener Beschreibung sind Bands wie Jefferson Airplane, Joey Division oder Nico einflussreich auf die Entwicklung. Also Musik, welche in den 60ern und 70ern zu finden ist.

Der Opener ist Till The Morning Comes, ein sanfter Rocktrack, welcher sich auch gut bei einem Italo Western machen würde. Eyes Of Shadow ist etwas zügiger, Retrorock der 60er, welche man gut bei einer kleinen Party im Hintergrund laufen lassen kann. So geht es weiter mit And We’re Shining, Summer Glow oder We All Seem To Fall To Pieces Alone. Irgendwo im Retro Rock zwischen Velvet Underground, Nico, Jefferson Airplane mit einer guten Prise Ennio Morricone läuft das Album vorwärts. Mal langsamer, mal etwas schnellere Nummern wechseln sich ab. Die feminine Stimme erinnert etwas an die deutsche Sängerin Nico, welche ja auch u.a. mit Velvet Underground ein Langeisen kreierte. Ein Song, welcher sich stark von dem beschriebenen Klanggebilde abhebt, ist nicht zu finden.

Mother Island – Motel Rooms
Fazit
Die Scheibe dürfte bei 95 % aller Metalheads als langweilig durchfallen. Es ist natürlich etwas speziell, hat mit Metal nichts zu tun und ist für das Headbanging gänzlich ungeeignet. Es ist Retro Musik der 60er-Jahre mit einem Touch Ennio Morricone. Gut nutzbar für eine entspannte Sommerparty am Pool oder eine Fahrt im Cabrio durch endlose Straßen. Wer mit den psychedelischen Sachen der 60er-Jahre etwas anfangen kann, sollte mal sein Ohr in die Scheibe halten.

Anspieltipps: Demons und Santa Cruz
Jürgen F.
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