“Ohne Punkt und Komma!“
Artist: Necrowretch
Herkunft: Valence, Frankreich
Album: With Serpents Scourge
Spiellänge: 35:08 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 16.02.2015
Label: Century Media Records
Link: www.facebook.com/NecroWretch
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Vlad
Bassgitarre – Amphycion
Schlagzeug – Ilmar
Tracklist:
1. Black Death Communion
2. Feast Off Their Doom
3. With Serpents Scourge
4. By Evil And Bayong
5. The Bell Of Evil Schism
6. He Thrones On Thy Sins
7. Even Death May Die
8. Infernal Imprecation
9. Mortem Ritu
Was genau macht die französischen Death Metaler Necrowretch seit Jahren genau aus? Zum einen die unverbrauchte Ader, die sie seit ihrer Gründung im Jahre 2008 gezeigt haben, zum andern das Alter, welches mit Mitte Zwanzig immer noch frisch und dynamisch ist. Was ebenfalls für die drei Musiker aus Valence spricht, ist die Tatsache, dass sie eben nicht alles übers Knie brechen und wenn, dann nur mit purer Gewalt. Nach etlichen Demos und EPs haben sich Necrowretch eine beachtliche Fanbase aufgebaut – eine gute Grundlage, um noch weiter in der hasserfüllten Karriereleiter aufzusteigen. Der nächste Schritt heißt With Serpents Scourge, über das wir heute sprechen möchten und welches (wie schon die letzten Veröffentlichungen) über kein anderes Label als Century Media Records auf die Reise geschickt wird.
Anlaufschwierigkeiten sind Necrowretch unbekannt – das zeigten sie unter anderem auf dem Party.San im letzten Sommer, bei dem jedem einzelnen Besucher das Gehirn herausgeblasen wurde. Ein Wunder, dass wir überhaupt noch in der Lage sind ein Review anzufertigen. Wie es auch sei, Black Death Communion ist eine rassige Nummer ohne großen Feinschliff. Hass ist und bleibt die Religion von Necrowretch, die neben dem tödlichsten Death Metal gewalttätigste Black-Geschwüre aufziehen. Vlad mutiert schnell wieder zu einem kaum zu überwinden Monster, der Sound seiner Gitarre ist absolut tödlich. Feast Off Their Doom zeigt im Anschluss wie auf Kommando wie pervers brutal Necrowretch sein können. Die Doublebass zertrümmert permanent die schreddernden Riffs der Kollegen, ohne die Kunst zu entstellen – vielmehr peitscht er Vlad und Amphycion zu immer blutrünstigeren und ebenso kompromisslosen Amokläufen.
Der Titeltrack kann, man mag es kaum glauben, noch mal eine Schippe drauf legen – der blanke Wahnsinn! Frostig ackern sich die drei Warlords durch die Schützengraben des ersten Weltkrieges ohne einen Hauch von Angst. Die drei Protagonisten sind der Teufel in Person; permanent am Limit und durch die Bank weg blitzt das Weiße aus ihren Augen hervor. Wer unermüdliche Gewalt auf sich ergießen möchte, muss With Serpents Scourage hören und zelebrieren.