“Ein Schlachtwerk“
Artist: No One Gets Out Alive
Album: Like A Lamb To The Slaughter
Spiellänge: 35:12 Minuten
Genre: Gore Grind, Guttural Slamming Death Metal
Release: 2011
Label: Rotten Roll Rex
Link:
Klingt wie: Devourment
Bandmitglieder:
Gesang – Andreas
Gitarre – Andreas
Bass – Andreas
Schlagzeug – bis dato unbekannter Drummer
Tracklist:
- Omega
- Abolition of Humanity
- Stop Animal Experiments (Use Rapists!)
- Good Night Human Pride
- Beast Lacerated by Beast
- Cannibalism by Inprisonment
- Disintegrate
- You Better Off Dead
- Addephagia
- Like a Lamb to the Slaughter
- Violent Fit of Temper
- Correction Through Punishment
- Time for Human Discreation (Bonus Track)
Eine weitere One-Man-Band aus dem Hause Rotten Roll Rex haut ein Album raus – diesmal ist die Rede von Andreas mit seinem Projekt No One Gets Out Alive. Nach dem 2008 erschienenen Jungfernwerk Vomits and Guts und einer Hand voll Splits erschien 2011 sein zweites Full-Length-Album mit dem Namen Like a Lamb to the Slaughter. Überraschenderweise stellt man bei einem Blick auf die Tracklist fest, dass sich Andreas genreuntypisch von Vergewaltigern und Carnivoren distanziert und sich thematisch eher pro-vegan äussert – und das bei einem Label wie Rotten Roll Rex, welches bekanntlich auch Platten von Cemetery Rapist und Satan’s Revenge On Mankind, die alles andere als naturverbunden sind, veröffentlichen.
Thematik hin oder her, hier geht es um Musik und die hört sich auf dem 35-minütigen Schlachtwerk Like a Lamb to the Slaughter ziemlich ordentlich an! Die Instrumente wurden allesamt gut eingespielt, aufeinander abgestimmt und abgemischt – für diese Platte organisierte sich One-Man-Band-Artist Andreas sogar einen Drummer, der spieltechnisch einen heftig schmetternden Groove nach dem anderen raushaut – was besonders gut bei Good Night Human Pride zu hören ist. Auch Gastmusiker wie Martin von Kraanium und Jost von Lay Down Rotten haben unter anderem einen Platz auf der Scheibe gefunden. Aber auch wenn die Drums hier von einem menschlichem Wesen aus Fleisch und Blut gespielt wurden und die Platte dadurch ordentlich durch die Boxen dröhnt, erfand er mit der Platte das Rad nicht neu. Der Songablauf kommt einem bekannt vor, die walzenden, rotzigen Riffs gingen schon einmal ins Ohr. Samples, in denen schreiende Frauen zu hören sind, sind auch nicht unbedingt eine Neuerfindung und auch die sogenannte ‚Frognoise‘ wurde hier nicht neu definiert. Warum auch? Es klingt gut so wie es ist. Punkt.