Outburst geben am 08.03.2025 Releasekonzert in der Schaubude im Hinterhof, Kiel

Gut 100 Gäste erleben ein Thrash-Fest am Samstagabend

Die Flensburger Thrash Combo Outburst hat am vergangenen Samstag ihr Debütalbum Devouring The Masses veröffentlicht (Review hier). In diesem Zusammenhang wurde ein Releasekonzert anberaumt, das in der Schaubude im Hinterhof in Kiel stattfindet. Es gab mit Reavers eine Vorband, die allerdings kurzfristig durch die Thrash Band Toxic Hazard ersetzt werden musste. Wir sind heute ebenfalls mit dabei, auch wenn es mit einer Akkreditierung nicht mehr geklappt hat. Aber „Supporting The Underground“ haben wir uns eine Karte gekauft und sind zeitig vor Ort. Der Hinterhof, eine ehemalige Kultdisco aus den Achtzigern, beherbergt derzeit die Kieler Schaubude, deren ursprüngliche Location nicht mehr zur Verfügung steht. Erinnerungen an die gute alte Zeit werden wach, auch wenn sich der Hinterhof schon verändert hat. Die fast ebenerdige Bühne verspricht Fankontakt und der Tresen ist noch gut zu erreichen. In einer Ecke treffen wir Tony, die Freundin von Outburst-Gitarrist Max von Lobeck, die sich heute um den Merchverkauf kümmert. Max ist eigentlich auch der Grund unseres Besuches, denn musikalisch ist Thrash eher nicht so unser Genre. Aber heute machen wir da eine Ausnahme. Inzwischen ist die neue Platte gekauft und signiert, wer weiß, wie selten die mal wird …. Max Familie ist ebenfalls vor Ort und nach einem ordentlichen Hallo, beginnen Toxic Hazard ihren Auftritt. Michi am Mikro hat zunächst zu Paratroopers noch einen alten US-Militärhelm à la Apokalypse Now auf, aber von dem entledigt er sich schnell. Fast nahtlos geht es mit Cold Death und Dividions Of Hate weiter. Ein paar Sprüche und ansonsten Thrash pur.

Kurzer Umbau, Backdrop wechseln, Gitarren und Drums anpassen und ein sichtlich nervöser Max zeichnen die Pause aus. Schnell noch ein Bier und kurz vor 22:00 Uhr beginnen dann Outburst, ihre neue Platte live vorzustellen. Leider macht mein Foto-Equipment nicht mit und somit kann ich kaum Bilder machen. Das ist schade, denn das eine oder andere Mal gibt es einige gute Posen zu sehen. Mit Written In Blood, bereits als Single ausgekoppelt, legen die Fünf los. Links steht Nico Schröder rechts Max. Dazwischen machen sich Sänger Philip Andreas, Bassist Phil Zimmermann und im Hintergrund Drummer Tjorre Steffenson breit. Na ja, breit ist schwierig, denn die Bühne ist schon minimalistisch. Das, was sie machen, kommt aber gut an. Outburst Rufe und Moshen sind angesagt und auch der eine oder andere Moshpit sorgt für Stimmung. Es hält keinen auf den Stühlen und so feiern sie hier eine richtige Speed/Thrash Party. Es kommen nicht nur Songs des aktuellen Albums zum Einsatz, sondern auch ältere Demostücke bzw., von der ersten EP sind dabei. Wer alt Exodus, Dark Angel oder Slayer mag, der ist hier richtig aufgehoben. Die Band spielt etwas über eine Stunde, da der Hinterhof zu späterer Stunde noch zur Disco wird. Wir bleiben nicht so lange, da am Sonntagmorgen um sechs der Wecker gnadenlos zur Arbeit ruft.

Insgesamt eine runde Sache und für Thrash/Speed Fans sicherlich ein Fest. Wir freuen uns für Max, dass er jetzt bei einer aufstrebenden Band die Sechssaitige schwingen darf. Mal sehen, wie es weitergeht.