„Auf in die Schlacht!“
Artist: R.U.S.T
Album: Legends
Spiellänge: 40:62 Minuten
Genres: Heavy Metal
Release: 30.09.2011
Label: Pure Underground Records
Link: http://www.myspace.com/signofthunder
Klingt wie: nicht vergleichbar
Band Mitglieder:
Gesang – Mircea Christea
Gitarre – Radu Bani
Bass – George Popescu
Schlagzeug – Razvan Staicut
Trackliste:
- Forgotten Heros
- RUST
- Firestorm
- Seven Seas
- Warriors Of Heaven
- Prelude To Sign Of King
- Sign To The King
- Herd Of Mustangs
- The Rising
- Finally Free
- Big Bad Harley (Bonus)
Auch Rumänien hat eine Vielzahl von Metalbands zu bieten, darunter zählen auch R.U.S.T. Mit ihrem neuen Album Legends wollen sie an den Erfolg anschließen und neue Herzen erobern. Sehr mystisch und sagenumwoben klingt nicht nur der Name der Platte, sondern auch die einzelnen Songs. So wird über Helden und Könige gesungen, ihren Taten gehuldigt und Tribut gezollt. Das Cover zeigt diese Impression ebenso deutlich. Feuer umrahmt das Kreuz, welches auf einem Schild angebracht ist und ganz entfernt an ein Templerkreuz erinnert. Jedoch ist es nicht in rot gehalten und wird wohl eher für das Rittertum stehen. Das Design ist gut gewählt und kreativ gestaltet.
Das Intro beginnt mit Glockengeläut und sehr melodisch. Soundeffekte im Background und Gitarren, die erhaben klingen, sind zu hören. Das Schlagzeug spielt einen kleinen Marsch und so wird die Impression, des Gedenkens an vergessene Helden, perfekt hervorgehoben. Soundeffekte werden auch im Song RUST verwendet, die allerdings hier aus Gewittergeräuschen bestehen. Die dunklen Gitarren spielen recht flott und die hohe Stimme des Frontmannes Mircea unterbricht den Fluss und haucht Leben ein. Eine hohe Gitarre untermalt den Gesang und lässt ihn so sehr kraftvoll erscheinen. Im Refrain unterstützt der Chor die Power des Songs, bevor ein Rhythmuswechsel das exzellent gespielte Solo einleitet. Auch endet der Track mit den anfänglichen Sounds. Die Flammen auf dem Cover finden im nächsten Titel Firestorm ihren Platz. Ein rasanter Beginn, der durch Breaks aufgelockert wird. Hymnenhaft erklingt der Gesang, der zum gemeinsamen Kampf gegen den Sturm aufruft. Natürlich werden hier die kämpferischen Attribute durch Wiederholungen bekräftigt und mit Nachdruck vorgetragen. So reiht sich dieses Stück in das typische Heavy Gefüge ein.
Warriors Of Heaven zeigt die härtere Seite der Band. Sehr düster gespielt, passt sich auch die Stimme der finsteren Atmosphäre an. Kraftvoll sind natürlich die Textteile, die wieder von Kampf und dem Zusammenstehen handeln. Aber dennoch gibt er Abwechslung zu den vorigen Werken.
Eine Besonderheit stellen die nächsten beiden Songs dar, weil sie unmittelbar zusammen gehören. So bildet Prelude To Sign Of King das Vorspiel zum eigentlichen Song. Kämpferisch wird begonnen, trotz der Geigen die eingespielt werden. Trommeln, wie sie bei mittelalterlichen Schlachten benutzt wurden, sind ebenso zu hören. Dieses Stück gibt viel Raum für eigene Interpretationen und Bilder, da es ein instrumentales ist. Das Tempo wird vermindert und eine einzelne Gitarre spielt eine kurze Melodie, bevor eine Geige in den Vordergrund rückt. Ein sehr mitreißender Abschnitt, indem immer neue traditionelle Instrumente eingesetzt werden. So wird die Emotionalität durch Flöten verstärkt und das Lied endet mit Paukenschlägen und sehr kraftvoll. Die Melodie wird im eigentlichen Song To Sign Of King aufgegriffen, aber mit Rockinstrumenten weiter geführt. Dennoch bleibt die Stimmung erhalten und die Stimme ist hier zunächst vordergründig. Sie ist ruhig, aber eindringlich und ein Flüstern verstärkt die Intonation. In diesem Abschnitt sind die Instrumente ganz leise im Background zu hören, bevor das Schlagzeug den Marsch spielt und ein kraftvoller Aufbau erfolgt. Laut und schnell wird es hier und der Chor zeigt Präsenz und Power. Abschließend kehrt man zur anfänglichen Ruhe zurück und lässt den Song so ausklingen.