Artist: Red Mess
Herkunft: Londrina, Brasilien
Album: Hi-Tech Starvation
Genre: Grunge, Stoner Rock
Spiellänge: 31:34 Minuten
Release: 01.08.2025
Label: Noisolution
Link: https://www.facebook.com/redmessmusic/
Bandmitglieder:
Bass, Gesang – Lucas Klepa
Gitarre – Thiago Franzim
Schlagzeug – Douglas Labigalini
Tracklist:
- Huntress
- Inexistent Color
- Ransomware
- Intravenous
- Xenon
- Kind Villain
- Uncanny Valley
Obwohl wir noch mitten im Sommer sind, hat das Berliner Label Noisolution offenbar bereits die übliche Sommerpause beendet. Am 01.08.2025 erscheint das Album Hi-Tech Starvation der brasilianischen Band Red Mess – sowohl auf CD als auch auf schwarzem und rotem Vinyl. Für Sammler bietet das Label die Möglichkeit, die rote Vinyl-Edition auch signiert zu erwerben.
Red Mess sind das neue Highlight im Portfolio des kultigen Berliner Labels. Das Trio Red Mess – Lucas Klepa (Bass, Gesang), Thiago Franzim (Gitarre) und Douglas Labigalini (Schlagzeug) – wurde 2013 in Londrina, Brasilien, gegründet. Vor einigen Jahren landeten sie in Berlin, nachdem Noisolution die Band auf ihrer Europa-Tour promotete. Da lag es nahe, das brasilianische Trio unter Vertrag zu nehmen. Hi-Tech Starvation ist ihr Debütalbum bei Noisolution, nachdem die Band bereits zwei Vorgängeralben veröffentlicht hat: Into The Mess (2017, beim brasilianischen Label Abraxas Records) und Breathtaker (2022, über das norwegische Label All Good Clean Records).
Das Album startet mit dem bereits im Mai ausgekoppelten Song Huntress. Man merkt sofort, wohin die Reise geht: Ein Klon aus Grunge und Stoner Rock, dem die Jägerin auf der Spur ist. Hier wird kein Samba getanzt, sondern roher, kraftvoller Sound geboten. Ähnlich energisch ist das folgende Stück Inexistent Color. Mit Ransomware treten Red Mess das Gaspedal durch, während Intravenous den Fuß auf die Bremse legt und einen schleppenden, intravenösen Groove zelebriert.
Instrumental wird es bei Xenon, das in Brand gerät, während das freundliche Bösewicht-Experiment Kind Villain für Abwechslung sorgt. Im Uncanny Valley lassen sie schließlich die Spannung ausklingen. Das Album ist eine knappe halbe Stunde voll direkter, roher Energie, die durch Lucas Klepas Gesang noch verstärkt wird. Die Spielzeit ist mit etwa 31 Minuten etwas kurz geraten. Die Platte ist absolut spannend und abwechslungsreich, Langeweile kommt hier definitiv nicht auf.