„Nach 15 Jahren der erste Blick über die Landesgrenzen“
Artist: Seven
Album: Freedom Call
Spiellänge CD: 46:21 Minuten
Genre: Heavy/Progressive Metal
Release: 02.09.2011
Label: Nuclear Blast
Link: http://www.sevencz.com
Klingt wie: Edguy, Brainstorm
Bandmitglieder:
Jiri Komberec – Gesang
Honza „Kirk“ Behunek – Gitarre
Petr Bidlo – Bass
Lukas Kunes – Schlagzeug
Tracklist CD:
- Freedom Call
- Brain Eater
- Get It
- The Road
- So Scarred
- Suicide Fall
- Abandoned
- Wild In The Night
- The Joker
- You Steal My Breath
- To Hell
- War Within
- Autumn In The Rose Garden
- No Surrender
Seit mittlerweile 15 Jahren schwingen die Tschechen ihre Äxte und geben ihren Heavy/Progressive Metal zum Besten. Für das neue Werk Freedom Call gehen Seven mit einem Nuclear Blast-Plattenvertrag in der Tasche ins Studio. Das Ergebnis, welches ihnen helfen soll, über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu werden, nehme ich heute unter die Luppe.
Saftiger Gitarrensound eröffnet das Album, welches direkt mit dem Titeltrack Freedom Call startet. Gut angesetzte Soli zeigen, zu was das Quartett in der Lage ist. Ein interessante Info zu der Produktion ist, dass kein anderer als Victor Smolski diese übernommen hat. Das Musiktalent beweist auch hierbei das richtige Händchen und kann Seven so zu einem extrem frischen, rockigen Sound verhelfen. Allgemein zeigen sich die vierzehn Songs sehr dynamisch und versuchen sich nicht in eine Schiene drängen zu lassen. Old School-Ansätze werden mit frischem, modernem Wind kombiniert, der der Band ohne Abzüge ansprechend gelungen ist.
Immer wieder werden schwungvolle Gitarrensoli (wie z.B. bei Get It) in die Songs integriert. Jiri Komberec macht gesanglich ebenfalls einen guten Job und lässt die progressiv angehauchten Heavy Metal-Stücke noch mehr unter die Haut gehen. Kräftig und dennoch mit lockerer Stimme geht er zwischen dem dominanten Gitarrenklang nicht unter.
So Scarred entwickelt sich zu einer Nummer, die alle Herzen schneller schlagen lässt. Mit schnellen Riffs, viel Platz für individuelle Spielereien und einer ordentliche Portion Power wird einiges geboten – was will man mehr? Hörbar sind die extremen US Metal-Einflüsse, die Seven in ihren Stücken verkörpern. Für Abwechslung sorgen die Midtempo-Abschnitte, die auch auf Freedom Call nicht fehlen dürfen.
Da ist auch gleich ein Song zu erwähnen, der ebenfalls aus der Masse sticht: The Joker. Ein Midtempo-Kracher, der in allen Belangen punktet. Das Songwriting ist stark, die Umsetzung gelungen und somit ein Highlight des Albums. Wenn man alle Tracks betrachtet, gibt es keine negativen Ausreißer – dafür fehlt aber auch ein Hit, der sich von allen andern absetzen kann.
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