“Auf die Plätze, Death Metal, los!“
Artist: Skineater
Herkunft: Schweden
Album: Dernal Harvest
Spiellänge: 37:32 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 28.01.2013
Label: Pulverised Records
Link: http://www.facebook.com/Skineater666
Klingt wie: Wombbath, The Mary Major und Defleshed
Bandmitglieder:
Gesang – Jörgen Ström
Gitarre – Håkan Stuvemark
Gitarre – Kari Kainulainen
Bass – Stefan Westerberg
Schlagzeug – Matte Modin
Tracklist:
- He Was Murdered
- Dismantling
- Your Life Is Mine
- Made Of Godsick
- Through The Empire
- Stab
- Drifting
- Thousand Dead Faces
- Bring Them
- Solitude Discord
Der Name ist Programm bei der im Jahre 2008 gegründeten Death Metal-Band Skineater aus Schweden, die im Januar 2013 ihre Debütscheibe an den Mann bzw. die Frau bringen wollen. Die Besetzung des Todes Bleis kann sich sehen lassen: Frontmann Håkan (Ex-Wombbath and Ex-In Thy Dreams) dürfte dem ein oder anderen ein Begriff sein und schlussendlich beim Namen Matte Modin klingeln einem die Ohren, da der gute Mann unter anderem bei Defleshed und Dark Funeral aktiv wahr.
Mit He Was Murdered, dem starken Opener, beginnt das schaurig schöne Intermezzo, bei dem Skineater ihrem Namen alle Ehre machen. Genüsslich wird einem beim skandinavischen Death Metal mit aggressiver Vorgehensweise die Haut vom Gesicht gerissen. Diese wird in gewisser Weise „melodisch“ verschlungen und bildet Platz für kleine, aber feine von Gitarren geprägte Sequenzen. Dem barbarischen Massaker verleiht Matte Modin den Takt. Zwischen ansatzweise Melodic Death Metal (bekannt durch At The Gates oder Edge Of Sanity) verirren sich Technical Death Metal-Feelings auf der Dernal Harvest-Platte, die schon beim zweiten Stück Dismantling den Anschein macht, den anfänglichen Schwung mit in die nächsten Tracks zu nehmen.
Weiterhin wird das abgezogene Wangenfleisch fein säuberlich durch fette Riffs verspeist, die zusätzlich durch Jörgen Ströms vielseitigen Gesang die blanken Gesichtsknochen freilegen. Fans von Defleshed bis hin zu Suffocation oder Evocation werden an dieser perversen Party Spaß haben. Technisch versiert und vom Klangbild wunderbar produziert, machen neben den schnellen Songs auch die druckvollen Stücke wie Made Of Godsick mächtig Laune. Die Besonderheit bei Skineater ist, dass nicht permanent versucht wird, dem Hörer ohne Sinn und Verstand einen an die Ohren zu hauen. Nein, die Schweden überlegen sich jeden Schlag sehr genau und setzen ihn punktgenau ein, um die Schmerzen in unermessliche Höhen zu treiben. Das Aushängeschild des Debütalbums ist der Song Stab, der in sich alles vereint, was Skineater ausmacht: Ruppige Passagen, die immer irgendwas Melodisches an sich haben, gut eingelegte Breaks zum Auftrumpfen bzw. Untermalen der Klangbilder und Platz, um die technische Raffinesse köstlich zu zelebrieren.
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