Subway To Sally auf HEY! Tour 2022 am 19.03.2022 im Juz Live Club

Die Potsdamer Folk-Rocker von Subway To Sally besuchen im Rahmen ihrer „HEY!“ Tour auch die Fans in Andernach

Eventname: Subway To Sally – HEY! Tour 2022

Band: Subway To Sally

Ort: Juz Live Club, Stadionstr. 88, 56626 Andernach

Datum: 19.03.2022 (Einlass: 19:00 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr)

Kosten: VVK 28,00 € (zzgl. VVK-Gebühr außerhalb JUZ), 36,00 € AK

Genre: Folk Metal, Mittelalter Rock

Besucher: ca. 666 Besucher

Veranstalter: Juz Live Club https://juz-live-club.de/ und A Chance For Metal https://www.acfm.info/ Kulturamt der Stadt Andernach

Link: https://www.facebook.com/JUZ-LIVE-CLUB-Andernach-622194267822900

Setlist:

Intro
Alles Was Das Herz Will
Königin Der Käfer
Kleid Aus Rosen
Unsterblich
Tag Der Rache
Eisblumen
Die Engel Steigen Auf
Ally Storch Geige
Mephisto
Henkersbraut
Arme Ellen Schmitt
Falscher Heiland
Imperator Rex
Messias
Besser Du Rennst
Ausgeträumt
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Island
Sieben
Tanz Auf Dem Vulkan
Veitstanz
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Grausame Schwester
Räuber

„Was lange währt, wird endlich gut“, so hätte das Motto für das am 19.03.2022 im Juz-Live-Club Andernach stattfindende Subway To Sally Konzert eigentlich lauten können. Immerhin sollte es ja bereits vor fast genau zwei Jahren über die Bühne gehen, fiel dann jedoch dem ersten Corona-Lockdown zum Opfer. Doch jetzt, am 19.03.2022 ist es so weit, nach mehreren Terminverschiebungen wird die HEY!-Tour endlich fortgesetzt.

Da es jetzt mit den Konzerten wieder richtig losgeht, bin ich selbst schon anderweitig verplant, denn für mich steht heute Abend das Debüt von Leached (hier geht es zum Bericht) in Bonn auf dem Plan. Netterweise springt wieder einmal Judith für mich in Andernach ein und so kann Time For Metal auch von diesem Abend in Andernach berichten und Bilder machen. Hier der Bericht von Judith:

Pünktlich zum Einlass um 19:00 Uhr hat sich bereits eine ansehnliche Schlange konzerthungriger STS-Fans vor dem JUZ gebildet, es stockt ein bisschen, schließlich müssen vor dem Eingang die Impfnachweise überprüft und Masken aufgezogen werden. Trotzdem überall nur gutgelaunte Menschen und die einhellige Meinung, super, dass endlich wieder Konzerte möglich sind. Bereits im Vorfeld hieß es, bis auf wenige Restkarten ausverkauft, und zum Start des Intros ist die Halle tatsächlich bis in die letzte Ecke und zum Merch-Stand mehr als gut gefüllt.

Leider ist heute der für den ursprünglichen Termin mitangekündigte Opernsänger Ronald Zeidler alias Majorvoice nicht mit am Start, sodass es sofort mit Subway To Sally losgeht.

Die Band wird mit donnerndem Applaus auf der Bühne begrüßt, aber hallo, da fehlt doch jemand. Nur zu sechst sind sie nach Andernach angereist, Bodenski hat sich mit Corona infiziert und muss leider zu Hause bleiben. Dazu gibt es dann erst mal gute Besserungswünsche aller Anwesenden in Richtung Potsdam an den Patienten, der von seinen Bandkollegen an diesem Abend jedoch würdig vertreten wird.

Da es ja immer noch die Tour zum aktuellen Album HEY! ist, startet der Abend auch mit Songs davon, Alles Was Das Herz Will und Königin Der Käfer sind heute der Einstieg in den Abend, bevor mit Kleid Aus Rosen schon ein erster Klassiker folgt. Auch danach geht es weiter im Wechsel zwischen aktuellen und älteren Liedern, wobei es mich besonders freut, dass heute auch Henkersbraut von meinem Einstiegsalbum Hochzeit (1999) auf der Setlist steht. Das Publikum ist, wie immer eigentlich, sehr textsicher und singt sowohl die neuen Stücke wie auch ältere Perlen lautstark mit, was mehrfach für Gänsehautstimmung sorgt.

Der Band merkt man zu jeder Zeit die Erleichterung und Freude an, nach zwei Jahren Zwangspause endlich wieder auf der Bühne zu stehen. Eric Fish hat sichtlich Spaß bei der Kommunikation mit der begeisterten Menge und besonders Simon bekommt das Dauergrinsen gar nicht mehr vom Gesicht, was ich auch sehr gut verstehen kann. Aber auch Ingo Hampf und Simon Michael agieren äußerst gut gelaunt an ihren Instrumenten, nur Sugar Ray bleibt cool und gelassen, eine Eigenheit von Bassisten offensichtlich. Der besondere Blickfang der Band ist aber auf jeden Fall die bezaubernde Ally Storch, eine Zauberin an der Geige, die ich heute zum ersten Mal live mit der Band erlebe. Weiter geht’s mit der bewährten Mischung bekannter Songs wie Tag Der Rache, Eisblumen, Falscher Heiland und Besser Du Rennst mit Liedern vom HEY! Album, bevor nach knapp zwei Stunden Ausgeträumt das reguläre Set beendet.

Natürlich bedeutet das noch nicht das Ende, der Zugabeblock startet mit Island und der genialen Drohung „ und änder deinen Namen, denn sonst schicken wir dir Karten“, gefolgt von den Klassikern Sieben, Tanz Auf Dem Vulkan und Veitstanz. Auch damit ist noch nicht Schluss, die feierwütige Menge stimmt „Blut, Blut, Räuber saufen Blut …“ an, was natürlich nach Grausame Schwester folgt und den stimmungsvollen Abend endgültig beendet.

Schade, es fallen mir noch so viele liebgewonnene Lieder ein, die ich gerne gehört hätte, aber auch in Anbetracht der Tatsache, dass noch weitere Konzerte anstehen und die Band versucht, diese auch gesund durchzustehen, ist es nur vernünftig, dass jetzt Schluss ist. Apropos, da war doch noch etwas: Maskenpflicht während eines Konzerts, im Vorfeld nicht ein wirklich prickelnder Gedanke. Doch ganz ehrlich, die Tüte im Gesicht habe ich ganz schnell vergessen, mitsingen, tanzen, schwitzen und sogar fotografieren geht auch mit Maske.

Und doch freue ich mich drauf, beim nächsten Mal hoffentlich wieder in unverhüllte Gesichter blicken zu können. Also bis zum nächsten Mal, HEY!