Svölk – Nights Under The Round Table

“Norweger können auch anders!“

Artist: Svölk

Album: Nights Under The Round Table

Spiellänge: 51:55 Minuten

Genre: Stoner Metal

Release: 31.08.2012

Label: Napalm Records

Link: http://www.svolk.net

Bandmitglieder:

Gesang – Knut Erik
Gitarre – Martin
Gitarre – Jengt
Keyboard – Keine Ahnung
Schlagzeug – Jørgen

Tracklist:

  1. Living By The Sword
  2. Painbringer
  3. Feed Your Soul
  4. Fallen
  5. Twentyfourtwenty
  6. Bearserk
  7. Break My Bones
  8. To Conquer Death You Only Have To Die
  9. This Is Where It Ends
Svoelk_NightsUnderTheRoundTable_Cover

Hier ist der lebende Beweis dafür, dass Norweger nicht nur Black Metal machen. Svölk sind Stoner Metaller, die 2005 mit ihrer ersten EP angefangen haben, die Metal-Welt unsicher zu machen und seitdem einen starken Aufstieg hingelegt haben. 2010 zum Beispiel gab es eine ausgedehnte Tour mit Annihilator, zudem gelten Svölk als selbsternannte Erfinder des Bear Metal. Nun gibt es das nächste Werk auf die Ohren: Nights Under The Round Table hat zwar „nur“ neun Songs zu bieten, aber eine knappe Stunde Spiellänge.

Was bekommt man hier also zu hören? Stoner Metal, der durch Abwechslung und spielerisches sowie gesangliches Talent eingängig wirkt und selbst mich, als nicht so begeisterter Stoner-Hörer, beeindruckt. Während Songs wie Living By The Sword und Feed Your Soul durch höheres Tempo und starken Rock’n’Roll überzeugen, ist die Nummer Fallen mit langsameren Klängen und niveauvollem, technischen Gesang ebenfalls hoch einzustufen, vor allem, weil das Lied fast acht Minuten lang ist und trotzdem auch gegen Ende noch spannend ist.

Allgemein ist Nights Under The Round Table ein technisch hochwertiges Album, das vor allem in dem Genre des Stoner Metal Seinesgleichen sucht. Teilweise erinnern die Songs an die ruhigeren Nummern von den Schweden Mustasch, doch letzten Endes kann man die Bear Metal-Band nicht wirklich mit anderen vergleichen, da die Musik und der Gesang doch einen uniken Klang haben. Break My Bones ist ein weiteres Paradebeispiel für die Klasse der Band, denn die Musik begleitet den Sänger lediglich und ist perfekt, um Stimmung aufzubauen, indem Tempo und Lautstärke immer intensiver werden, wenn es Richtung Höhepunkt geht, während ganz ruhige Klänge in die Ohren fließen, wenn es ruhiger daher geht.

Fazit: Norweger können also auch anders! Diesmal gibt es keinen bösen Black Metal, sondern Stoner Metal auf die Ohren – und es klingt auch noch sehr gut. Es wird mir als Hörer nicht langweilig, noch fühle ich mich durch zu viele Spielereien erdrückt. Mit anderen Worten: Svölk haben die goldene Mitte getroffen und ein überaus starkes Album abgeliefert, das einen stabilen Grundstein für die anstehende Europa-Tour darstellen sollte. Bei jedem Fan des Genres sollte diese CD bereits im Regal stehen und falls nicht: Kauft sie euch! Anspieltipps: Painbringer, Fallen und Break My Bones
Lennart L.
8
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