Artist: Then Comes Silence
Herkunft: Stockholm, Schweden
Album: Machine
Spiellänge: 45:12 Minuten
Genre: Rock, Gothic, Post Punk
Release: 13.03.2020
Label: Oblivion / SPV
Link: http://www.facebook.com/thencomessilence.de
Bandmitglieder:
Gesang und Bassgitarre – Alex Svenson
Gitarre – Mattias Ruejas Jonson
Gitarre – Hugo Zombie
Schlagzeug – Jonas Fransson
Tracklist:
- We Lose The Night
- Devil
- Dark End
- I Gave You Everything
- Ritual
- Apocalypse Flare
- W.O.O.O.U
- In Your Name
- Glass
- Kill It
- Cuts Inside
Mit Rock und Gothic kann ich ja einiges anfangen, auch in dieser Kombination. Aber Post Punk mit eingebaut? Klingt nach einer sehr spannenden und vor allem künstlerischen Mischung, die der schwedische Vierer Then Comes Silence da präsentiert. Machine heißt ihr neues Album, das unter der Fahne von Oblivion / SPV auf den Markt gebracht wurde und verspricht auf elf brandneuen Songs Spaß, Kunst und gute Laune. Und laut Beschreibung des Albums soll das Quartett nun so klingen, wie es immer klingen wollte: „Wie eiskaltes Wasser, das an einem Novembermorgen aus einer rostfreien Leitung läuft“. Was auch immer das zu bedeuten hat, wird sich jetzt beim Reinhören zeigen.
Der Opener We Lose The Night startet schon einmal mit einem sehr netten Beat und geht dann in sehr eingängige, leicht düstere Klänge über. Mit dem sehr groovigen Bass im Vordergrund ein ziemlich entspannter Start.
Devil überzeugt dann wiederum mit seiner sehr rockigen Art und dem doch sehr düster angehauchten Sound. Sehr gelungen kommt hier vor allem die Stimme von Sänger Alex Svenson rüber, die sowohl düster als auch sehr warm zugleich klingt.
Der Groove zeiht weiter durch das Album, bringt so den Gothic Anteil sehr stark ins Rampenlicht und zeigt sich in seiner vollen Stärke bei dem Titel I Gave You Everything, der zu Beginn ziemlich basslastig ist, sich aber den gesamten Track über durch die Finsternis grooved und somit schon ein Highlight auf der Scheibe ist.
Auch bei Ritual kommt sehr stark der Rockanteil sowie Gothic zum Vorschein. Die männliche Stimme findet durch eine weibliche Stimme eine Unterstützung. Ein sehr gutes Duett mit viel Charme im Song.
Was immer stärker auffällt, ist der Post Punk, denn egal wie weit entfernt einige Titel oder Parts davon sind, sie klingen allesamt sehr Old School lastig. Schön zu hören, auch wenn hier wieder so einiges an Rock geboten wird, ist das Ganze bei Apocalypse Flare.
Die komplette Mischung aus Post Punk, Gothic und Rock kann man dann richtig schön bei Glass heraushören. Sehr finster, sehr beatlastig und zugleich groovig und zum Stil der alten Schule lässt es sich sehr gut mit dem Fuß wippen und einfach nur entspannen.
Kur vor Schluss von Machine legt Then Comes Silence mit Kill It einen ziemlich entspannten und eher ruhigeren Track hin, der sehr eingängige Gitarrenriffs bietet, finster aber zugleich nachdenklich klingt.
Es gibt hier wirklich einiges an Abwechslung und man kann nicht sagen, dass es überhaupt mal langweilig wird.
Auch die Produktion ist grandios, schön düster, atmosphärisch und alle Instrumente sind super herauszufiltern.