“Driften langsam ab!“
Artist: Thunder
Herkunft: London, England
Album: Please Remaind Seated
Spiellänge: 63:27 Minuten
Genre: Rock, Rock ’n‘ Roll, Blues Rock
Release: 18.01.2019
Label: BMG
Link: https://www.facebook.com/pg/thunderonline/about/?ref=page_internal
Bandmitglieder:
Gesang – Danny Bowes
Gitarre – Like Morley
Gitarre, Keyboard – Ben Matthews
Bassgitarre – Chris Childs
Schlagzeug – Harry James
Tracklist:
- Bigger Than Both Of Us
- Future Train
- Girl’s Going Out Of Her Head
- I’m Dreaming Again
- Fly On The Wall
- Just Another Suicide
- Empty City
- Miracle Man
- Blown Away
- Loser
- She’s So Fine
- Low Life In High Places
Mit Höhen und Tiefen kennen sich die Engländer Thunder aus, die 1989 aus Terraplane hervorgingen. Zudem stehen zwei Pausen zu Buche – die Letzte wurde 2011 unterbrochen und seitdem haben die Rocker drei bzw. mit dem aktuellen Werk vier neue Alben veröffentlicht. Please Remaind Seated hält zwölf Stücke bereit, die den Silberling mit über einer Stunde Spielzeit füllen. Über BMG wurden die Kompositionen in die Rock Szene katapultiert, die neben feinen Hard Rock Einflüssen im 70er Old School Sektor Platz nehmen, um Rock ’n‘ Roll und Blues Rock Klänge in ihrer Kunst zu integrieren. Dabei werden Thunder alles andere als ihrem Namen gerechnet, denn es donnert hier rein gar nichts. Seicht dringen die Gitarren in die Ohren während Sänger Danny Bowes die warmen Vocals vorsichtig in das Mikrofon säuselt.
Bigger Than Both Of Us sorgt für den ersten Streich. Western Feeling und eine gesellige Runde, die durch den Salon tanzt, bekommt man vor die geschlossenen Augen – während der Wüstensand vorsichtig im lauen Abendwind den Weg ins Innere findet. Doch das ist nur eine Stimmung, die Thunder anzubieten haben. Bei Future Train zeigen sie bereits das zweite Gesicht und lassen ihren Gedanken freien Lauf. Erneut schlägt ein Album von den Briten auch in unsere Charts ein. Das erfolgreichste Album nach der letzten Pause bleibt aber Rip It Up, welches 2017 veröffentlicht wurde. Im Vergleich mit den letzten beiden Stage und eben Rip It Up zieht Please Remaind Seated leider auch den Kürzeren. Vielleicht hätte man doch ein wenig mehr Verschnaufpause gebraucht und nicht gleich drei Scheiben in aufeinanderfolgenden Jahren angeboten. Schlecht ist es nicht – mir fehlen bei Stücken wie Girl’s Going Out Of Her Head oder Fly On The Wall nur die Höhepunkte, die als Aushängeschild beim Hörer Eindruck hinterlassen.