“Aus der Dunkelheit geboren“
Artist: Uncreation
Album: Burning Blood
Spiellänge: 45:94 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 15:01.2011
Label: selbst veröffentlicht
Link: http://uncreation-metal.de/
Klingt wie: Kalmah
Bandmitglieder:
Gesang – André
Gitarre – Florian
Gitarre – Holger
Bass – Christopher
Schlagzeug – Tobias
Trackliste:
- Intro
- Uncreation
- Breaking The Innocence
- Moonlight Rain
- Burning Blood
- Esistence
- A Little Light Of Life
- Jail Made Of Lies
- MyGame
- Sailor
Die Hamburger Jungs von Uncreation sind vielen Metalheads schon ein Begriff, auch über die Grenzen der Großstadt hinaus. Ihr brutaler Death Metal, der sehr aggressiv und gewaltig ist, findet immer neue Fans. So kreierten sie ein neues Album mit geballter Power. Das aufwendig gestaltete Cover zeigt Sänger André in sehr böser Pose. Es wirkt etwas wie Hulk, nur mit einer schöneren Figur im Mittelpunkt. Man sieht das brennende Blut in den Adern, welches sehr heraussticht. So wie das Cover, ist auch ihre Musik: kreativ, vielfältig und garantiert nicht langweilig.
Düster erklingt schon das Intro, welches mit flüsternden Stimmen und Soundeffekten unterlegt ist. Eine blecherne Stimme erklingt wie aus einem Funkgerät. Abrupt endet es so, wie es begann.
Uncreation ist nicht nur der Name der Band, sondern auch der nächste Song. Kurze Breaks leiten den Song ein, bevor es temporeich wird. Die sehr hohen Gitarren spielen direkt ein Solo und sind auch im ganzen Song vorherrschend. Sehr melodisch erscheint das ganze Arrangement. Das spielerische Können der Band wird direkt gezeigt und bringt Stimmung und Spaß. Der sehr dunkle Growl des Sängers André bringt die nötige Aggression mit, kann aber auch in höherem Scream glänzen. Der Tempoabbruch, der den ruhigen Part einleitet, bringt erneut Spannung und hält den Hörer einfach gefangen. Mit eingespieltem Gewitter endet der Song.
Ein sehr kraftvoller Anfang, der Lust auf mehr macht: mit Breaking The Innocence wird es rasant. Harte Riffs werden durch ein schnelles Schlagzeug begleitet und der Gesang verleiht auch diesem Song eine aggressive Note. Abwechslungsreich, aber dennoch stilgetreu wird hier zu Werke gegangen. Auch die perfekten Riffs finden ihren Platz und ergeben einen Fluss. Die Melodie gerät etwas in den Hintergrund, was der Stimmung aber keinen Abbruch tut. Der wechselnde Rhythmus und die kurzen Breaks lockern den Track zusätzlich auf. Es wird Death Metal in seiner schönsten Form gezeigt. Ebenfalls bringen die zwei Gitarren Abwechslung hinein und lassen den Song so ausklingen.
Kein Track ist identisch mit dem vorigen und so finden sich auch immer neue Facetten. Moonlight Rain beginnt sehr melancholisch und ruhig. Die einzelne Gitarre gibt Tiefe und trägt den Hörer zum Höhepunkt. Der langsame Tempoaufbau wird durch eine akustische Gitarre erzeugt. Der hohe Scream klingt auch hier aggressiv, trägt aber eher die Melancholie weiter. Die harten Riffs passen dennoch hinein und man kehrt immer wieder zur Eingangsmelodie zurück und nimmt die Geschwindigkeit etwas heraus. So wirkt der Song dann doch sehr unruhig und wild.
Kraftvoll und vor Energie strotzend ist auch My Game. Hier klingen die Gitarren anfangs etwas hardrockiger, aber das ändert sich ganz schnell. Einer der brutalsten Songs definitiv. Äußerst rasant und unruhig ist die Spielweise. Ebenso wechselt auch der Gesang in verschiedene Tonlagen. Das Wechselspiel dabei ist sehr brachial gewählt und so jagt der Song durch die Minuten. Das spielerische Können der Band ist unglaublich und spiegelt sich in jedem Song wieder. Mal mehr in Szene gesetzt und mal weniger, aber immer auf sehr hohem Niveau.